Tagebuch: Diebische Nachbarn, diebische Projektkollegen, diebische Polizeichefs, und diebische KSK-Soldaten

Der heutige Tag scheint ganz im Zeichen des Zappzarapp zu stehen…

06.00h
Traeumte heute frueh, vor dem Aufwachen davon, dass meine Terrornachbarn sich eine Dachluke zu meinem Dachboden gebaut haetten, durch die sie fleissig ein und aus gingen und sich die benoetigten Dinge von meinem “Hemmelz” mitnahmen. Und weil sie so viele sind und so aggressiv, konnte ich nichts gegen sie unternehmen – ausser sie filmen. (Nach zwei Einbruechen in den letzten Jahren kein Wunder, dass mich meine vecini auch im Traum nicht loslassen…)

11-13h:
Schreibe und verschicke eine Mahnung an einen Projektkollegen aus Bukarest, der unserem Verein die 2000 Lei Vorschuss nicht zurueckerstatten will, obwohl er in einem abgelaufenen Projekt keinen Finger geruehrt hatte. So mancher Bukarester bemueht sich scheinbar redlich, in Siebenbuergen das Scheissimage seiner Stadt und seiner kleptomanisch veranlagten Bewohner aufrecht zu erhalten…

13.30h:
Derweil erfahre ich Neues ueber die Mafiakonnektschion des Harghitaer Polizeichefs, der sich von einem von ihm protegierten Holzdieb aus Toplita vor einigen Jahren eine Riesenvilla am Stadtrand von Neumarkt/Tg. Mures hatte bauen lassen. Auf Kosten des Holzdiebes natuerlich. Die Info habe ich von einem Kreditgeber des Holzdiebes, der auch reingelegt worden ist und nun auspackt.

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Neumarkt, str. Intre Movile nr. 1 und 2. Links im Bild: Villa der bankrotten Holzverarbeitungsfirma s.c. Medea Exim srl. (Eigentuemer Mircea Ardelean, Toplita); rechts: Villa des Polizeichefs von Harghita, Radu-Sandu Moldovan, erbaut auf Kosten von Medea Exim.

13.35h:
Zur Abwechslung lese ich anschliessend darueber, dass die KSK zusammen mit amerikanischen Spezialeinheiten seit Jahren verdeckte Operationen (nein, keine chirurgischen Eingriffe) in Mali durchfuehrt(e). Wie man darauf gekommen sei? Ein (typisch) schwaebischer Journalist aus dem Schwarzwald, hatte herausgefunden, dass ein KSK-Soldat das ihm anvertraute Geld zum Aufbau eines Trainingslagers im Sahelland flugs veruntreut hatte.
Das troestet einen ja doch, dass nicht nur in Rumaenien Holzdiebe zu Verteidigungsminstern mutieren, sondern auch deutsche Elitesoldaten zu Kleingaunern…

 

One Response to Tagebuch: Diebische Nachbarn, diebische Projektkollegen, diebische Polizeichefs, und diebische KSK-Soldaten

  1. hans says:

    Nachtrag: Der Gag des Tages: Erfuhr eben im Tante-Viorica-Laden an der Ecke, dass heute frueh – um 6 Uhr! – ein Grossaufgebot der Polizei und der Gendarmerie meine Terrornachbarn im Schlaf ueberrascht, festgenommen und abtransportiert hat. (Es handelt sich um mehrere Brueder und deren Soehne, die seit ihrer Jugendzeit die Obere Baiergasse und sonstige Stadtteile unsicher machten, einbrachen, stahlen, bedrohten usw. Ich war seit einigen Jahren auch davon betroffen.)

    …Und da sage einer, es gaebe keine Gedankenuebertragung!

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