Russland im Ukraine-Konflikt: Duemmer geht’s (n)immer
RO: Rusofilii din estul Ucrainei o iau razna. Daca in cazul anexarii peninsulei Crimeea Moscova mai gasise pretexte, nu vad ce ar mai putea invoca in cazul rapirii delegatiei OSCE, in estul Ucrainei – OSCE fiind tocmai organizatia internationala pe care Rusia a promovat-o si omagiat-o ca si alternativa la extinderea NATO spre Est… Incepand de acum, Rusia se prezinta in ochii lumii ca ceea ce este defapt: un pseudo-stat mafiot-kaghebist, certat cu dreptul interrnational si insasi cu ideea de statalitate…
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Nun sollen russophile Separatisten in der Ost-(Noch)Ukraine tatsaechlich eine OSCE-Mission entfuehrt haben, weil es unter den Mitgliedern auch einen ukrainischen Armeefuzzi gab. Hatten die rethorischen und militaerischen Attacken Moskaus bisher hauptsaechlich Staaten und deren Institutionen zum Ziel (Ukraine, USA/CIA/NATO, EU), ist nun ploetzlich eine uebernationale Organisation dran, in der die Sowjetunion Russische Foederation ebenfalls Mitglied ist und der man kaum vorwerfen kann, parteiisch zu agieren. Schon dewegen nicht, weil es Russland selbst war, das in den 90er Jahren die Rolle der OSZE als Gegengewicht zur NATO-Osterweiterung ausdehen wollte.
Mit solchen Aktionen, die entfernt an den Beschuss der UNO-Soldaten im bosnischen Srebrenica durch die von Belgrad ferngesteuerten bosnischen Serben Mitte der 1990er Jahre erinnert, entlarvt sich Russland als das, was es meiner Meinung nach tatsaechlich ist: ein mit dem Voelkerrecht, der Rechtsstaatlichkeit und den Menschenrechten auf Kriegsfuss stehendes Pseudostaats-Gebilde in der Hand von gewaltbereiten Polit- und Wirtschaftskriegern, die ihre Zukunft per Vorwaerts-Verteidigung zu sichern suchen. Die Ukraine stellt fuer sie die zweite West-Bastion dar – nach Weissrussland – zum Schutze Moskaus. Transnistrien waere eine moegliche dritte Schanze an der Suedwestlichen Flanke des Reiches.
Wurden waehrend der Krimannexion und in der Donetzk-Krise noch krokodilstraenig die ach so schutzbeduerftigen russisschsprachigen Bewohner der Region als Vorwand benutzt, so bleibt nach der OSZE-Episode eigentlich nur noch ein ziemlich nackter Zar Putin uebrig.
PS1: Nicht dass die westlich-amerikanische Kraftmeierei in der (ehemaligen) Einflussphaere Russlands (Ukraine, Georgien, Azerbaidjan usw. – oder gar im Kosovo) besonders sympathisch wirkte, aber von der offen voelkerrechtsverachtenden Wutausbruechen und Beutezuegen Moskaus (und seiner Vasallen vom Schlage Milosevic-Serbiens) in Ex-Jugoslawien, Moldawien (Transnistrien), Tschetschenien, Georgien (Suedossetien, Abchasien) und auf der Krim sind sie meilenweit entfernt.
PS2: Wenn Russland die Krim-Annexion als “Wiedervereinigung” mit einer “urrussichen” Region betrachtet – was sowieso eine blanke Luege ist, so muesste Russland sselbstlos alle jene Gebiete abtreten, die offensichtlich keine urrusisschen Gebiete darstellen. Z.B. Sibirien. Oder Tschetscheineien. Oder die Mandschurei. Oder Sachalin. Oder Koenigsberg. Uuups…
PS3: Auf der Internetseite der OSZE steht nichts ueber die Entfuehrung. Oder stimmt das ale sueberhaupt nicht – und ist bloss Machwerk boeser antirussischer Propaganda?
Hans, wenn das oben Geschriebene tatsächlich Deine Sicht der Dinge ist, so tust Du mir unsäglich leid… unsäglich!
natuerlich ist das meine sicht der dinge! danke fuers unsaegliche mitleid. warte gespannt auf deine ausfuehrliche, ueberzeugende argumentation – falls vorhanden.
Wer in Kiev tatsächlich in die Menge hinein geschossen hat kann man hier
http://www.haaretz.com/news/world/1.577114
lesen!
1989/90 ging auch in Temeschburg das Gerücht um, dass die feigen Verbrecher, die von Dächern aus auf dümmliche Kerzerlmarschierer geschossen haben sollen angeblich “Arabisch” gesprochen hätten …
Man soll nie die Hetzpropaganda unserer Medien für bare Münze nehmen. Zumeist sind die Dinge sowieso unvergleichlich komplizierter als man sie uns darzustellen versucht. Wenn dann noch gelogen wird, dass sich nur so die Balken biegen, dann wird es ganz arg!
Dümmlich simplifizierende “Aktivisten” im Dienste der Dominanz versuchen allerdings immer die Dinge auf das lächerlichste zu verdrehen …
willkommen zurueck, anonymous!
mein posting hatte nicht die maidan-schiessereien zum gegenstand, sondern die entfuehrung der OSZE-delegation, die ich als dumm (und extrem dreist) ansehe. bitte das posting nochmal (aufmerksam) lesen, bevor sie wieder den knueppel ueber meinem haupte schwingen!
Es hat sich ja inzwischen klar herausgestellt das die sogenannten Entführten nichts mit der OSZE zu tun haben!
Hans, für eine ausführliche und auch noch überzeugende Argumentation habe ich leider keine Zeit. Aber vielleicht solltest Du, als Gegenpol zu Telepolis und besonders zu Ostpol, auch mal andere Informationsquellen bemühen.
lieber larsson,
es kann ja sein, dass wir in verschiedenen wirklichkeiten leben, was einen argumentierten meinungsaustausch eher erschweren wuerde. falls sie aber informationen besitzen, die das gegenteil dessen beweisen, was unter den unten angefuehrten links unverantwortlicherweise behauptet wird, koennten sie bei den medien einen haufen geld damit verdienen! am besten bei voice of russia oder russia today?
LINK: http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-osze-beobachter-slowjansk-warnungen-vor-ponomarjow-a-966455.html
LINK: http://www.osce.org/ukraine-smm/118044
PS: telepolis tendiert SEHR gegen die westliche ofizielle UA-berichterstattung und kritiserte neulichst heftig die entfuehrte OSZE-mission (sprich: die militaerische inspektion im rahmen des wiener OSZE-dokuments) – duerfte also ihren positionen recht nahe kommen. warum sie ausgerechnet diesem portal unterstellen, den konflikt in UA unkritisch und mainstream-maessig zu beobachten, kann ichnicht verstehen. ausser, dass sie es nie oder kaum lesen, sich aber darueber auslassen.
http://www.wissensmanufaktur.net/krim-zeitfragen
http://www.hintergrund.de/
http://www.geolitico.de/
http://antikrieg.com/index.htm
http://schweizmagazin.ch/
http://www.cicero.de/
http://www.contra-magazin.com/
Zitat Anfang:
Das beginnt mit der Behauptung, bei den inhaftierten Männern handele es sich um Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), beziehungsweise sie seien im offiziellen Auftrag der OSZE im Land gewesen. Dem widersprach OSZE-Sprecher Claus Neukirch bereits am Freitag…
Mit der aktuellen OSZE-Beobachtermission, die die Rückendeckung aller 57 OSZE-Teilnehmerstaaten – einschließlich Russland – hat, und für die derzeit etwa 140 Beobachter im Land sind, um vor Ort Fakten zur Sicherheitslage zu sammeln, haben die inhaftierten Militärs nichts zu tun.
Zitat Ende!
Mal was anderes als uns “Spieglein” erzählt…