Reden ist Silber, Schweigen ist Gold
– von Johannes Klein –
Die Entscheidung des Präsidenten, angesichts der diffusen und keineswegs klar einordbaren Situation in Paris, heute am evangelischen Deportationsgottesdienst in Hermannstadt teilzunehmen, ist weise und gibt klare Signale, ohne dass etwas ausgesprochen wird, was später eventuell zurückgenommen werden muss:
a. die Priorität für den heutigen Tag ist die Besinnung auf die eigenen Wurzeln.
b. erst danach kommt die “Solidarität” in Paris.
c. die Respektierung der Religiosität spielt eine wichtige Rolle.
d. die Möglichkeit wird eröffnet, durch ein eventuelles Verspäten oder sogar Fehlen in Paris eine weitere subtile Botschaft zu verbreiten. Eine entsprechende Entscheidung kann – je nach Entwicklung der Lage – auch in letzter Minute erst getroffen werden.
Der Präsident hat seit Beginn seiner Amtszeit gezeigt, was man in Hermannstadt schon längst wusste: Seine Stärke liegt nicht im Reden, sondern in der nonverbalen Kommunikation.
Unser Präsident hat sich (gedanklich) vom DFDR-Sitz und dem Bürgermeisteramt aus Hermannstadt verabschiedet, ist jedoch (gedanklich) im Bukarester Präsidialamt scheinbar noch nicht angekommen. Wir können nur hoffen, dass er sein Reiseziel möglichst schnell auf kürzestem Wege und nicht irgendwann (wenn überhaupt) auf Irr-, Um- und Auswegen erreichen wird. So viel Geduld und Verständnis werden seine Wähler mit Sicherheit nicht haben.
Reden ist Bronze, Nichwissen ist Blattgold
Klaus Johannis hat sehr wohl am Schweigemarsch in Paris teilgenommen.
Die Welt und andere Zeitungen haben es festgehalten:
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/thema_nt/article136246240/Viel-europaeische-Prominenz-bei-Solidaritaetsmarsch.html
“Auch hochrangige EU-Politiker folgten der Einladung des französischen Präsidenten François Hollande zu dem Schweigemarsch in Paris. Kommen wollen unter anderem:
ALS VERTRETER DER EUROPÄISCHEN UNION:
– EU-Kommissionspräsident Jean Claude Juncker
– EU-Ratspräsident Donald Tusk
– EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini
– EU-Parlamentspräsident Martin Schulz
AUS DEUTSCHLAND:
– Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
– Innenminister Thomas de Maizière (CDU)
– SPD-Chef und Vize-Kanzler Sigmar Gabriel
– Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD)
– Grünen-Führungsduo: Cem Özdemir und Simone Peter
AUS DEN EU-STAATEN:
– Belgien: Premierminister Charles Michel
– Dänemark: Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt-
– Finnland: Ministerpräsident Alexander Stubb
– Großbritannien: Premierminister David Cameron
– Italien: Ministerpräsident Matteo Renzi
– Luxemburg: Premierminister Xavier Bettel
– Niederlande: Ministerpräsident Mark Rutte
– Polen: Ministerpräsidentin Ewa Kopacz
– Rumänien: Staatspräsident Klaus Iohannis
– Spanien: Ministerpräsident Mariano Rajoy
– Tschechien: Ministerpräsident Bohuslav Sobotka und Außenminister Lubomir Zaoralek
– Ungarn: Ministerpräsident Viktor Orban”
Die Deportation der Rumäniendeutschen diente so gut wie ausschließlich deren Gefügigmachung und war vielleicht noch in einem gewissen Ausmaße eine Retourkutsche etlicher sich in ihrem Auserwähltheitsbewusstsein verletzt gefühlt Habender. Den „Rassehochmut“ der Rumäniendeutschen galt es nun ein für allemal zu brechen!
Rumänien durfte sich 1945 als einziger “kleiner Siegerstaat“ nicht der verhassten deutschen Bevölkerungsgruppe entledigen. Was den Tschechen, Slowaken, Jugoslawen und Polen gestattet worden und sogar in hohem Ausmaße den Ungarn ermöglicht worden war, wurde den Rumänen von den Sowjetbesatzern untersagt! Vielfach wurden von der Naziadministration im allerletzten Moment 1944 (wussten reichsdeutsche Dienststellen, z.B. über die Abwehr, welch jämmerliches Los den Rumäniendeutschen nach dem unvermeidbaren deutschen Zusammenbruch bevorstand?) außer Landes gebrachte Rumäniendeutsche von der Sowjetmacht im Viehwaggon wieder nach Rumänien zurückgekarrt. Typisches Beispiel sind z.B. im sowjetischen Besatzungsbereich in Reichsgau Niederdonau verbliebene Teile der Weilauer.
Ethnische Minderheiten ersparten nun einmal sowjetische Besatzerdivisionen in Rumänien, da beißt die Maus keinen Faden von ab!
Die altersentsprechend relevanten Bevölkerungsanteile der Rumäniendeutschen wurden – soweit man ihrer habhaft werden konnte –zur Umerziehung und vor allem zur Brechung ihres „moralische Widerstandes“ in sowjetische Konzentrationslager deportiert! Durch Zwangsarbeit und ihre entsprechende Behandlung wurden den Leuten jegliche Renitenz ausgetrieben. Die weiblichen Deportierten wurden auch „zurechtgevögelt“. Wie, das ist im Detail recht uninteressant und soll nicht Gegenstand voyeuristischer Betrachtungen sein. Faktum ist allerdings, dass sehr viele rumäniendeutsche Frauen aus sowjetischer KZ-Haft mit einem Kind unter dem Herzen oder Kind/ern an der Hand zu ihren Familien nach Rumänien zurückgekehrt sind.
Es wird durchaus eine große Rolle spielen, dass diese „Dressurmaßnahmen“ an den geschundenen Rumäniendeutschen von gewissen in Rumänien wohnenden Leuten, die den 2. Weltkrieg in Moskau und anderen sowjetischen Städten ausgesessen haben, sowohl angedacht, als auch ausgearbeitet als auch diese „Maßnahmen “ den sowjetischen Stellen als für den Sieg des Sowjetsystems nützlich und förderlich verkauft worden sein dürften.
Fazit: Nur Ungarn- und Rumäniendeutschen wurden in der Sowjetunion dieser „Kur“ unterzogen. Wobei die Sache mit den Ungarndeutschen überaus widersprüchlich war. Details wären an dieser Stelle verwirrend.
Nun, dass gerade ein gewisser Herr Iohannis sich da wichtig zu machen versuchte, ist etwas „pikant“. Besagter Herr wurde doch auch von denselben Kreisen „gemacht“. Man schaue sich doch den Schwiegervater dieses Herren etwas sorgfältiger an …
Wie üblich: Alles verstunken und verlogen, das es nur so zum Speiben ist!
So ein verzweigt-büschiger Text nur um am Ende Herrn Johannis zu beleidigen. Sie haben sich viel Mühe gegeben, Herr “Anonymous”, nur mit der Logik hat Ihr Text kaum etwas zu tun.
1.) “sehr viele rumäniendeutsche Frauen” – ? Wie viele (in %)?
2.) “Besagter Herr wurde doch auch von denselben Kreisen „gemacht“.” Dieser Herr wurde nicht gemacht. Er wurde gewählt.
… und weitere schwachsinnige Ungereinmtheiten.
Guter Mann!
Hören Sie besser auf mit Ihren windigen Schwindelargumenten …
Sie wissen ganz genau, dass insbesondere die siebenbürgersächsische „Omerta“ – aber nicht nur diese – eine statistische Erhebung der von verlangten Daten verhindert!
Was Sie durchaus machen können, das ist die aktuelle Anzahl der in Rumänien ausharrenden BODENSTÄNDIGEN Deutschmuttersprachigen, die mit ihresgleichen verbandelt sind und zu Hause Deutsch (als Unterfrage sinnvoll eine lokale – nur innerhalb Rumänens? – verwendete Variante) als Familiensprache verwenden und noch voll im Berufsleben stehen, zu ermitteln.
Davor hüten Sie sich wie der gern zitierte Teufel vor dem Weihwasser, da Sie ganz genau wissen, dass all das Geschwafel von aktuellem Rumäniendeutschtum hohler Schmarren ist! Wenn es hoch herkommt, bekommen Sie ein paar hundert Leute zusammen in ganz Rumänien! Der „Rest“, der sich in diesem Land noch „deutsch“ nennt, redet zu Hause Rumänisch oder zu einem sehr geringen Teil Ungarisch, weil mit solchen Ethnischen eben familiär verbunden, oder ist steinalt und wartet kontemplativ auf ein würdevolles Ableben in der angestammten Heimat. Wenn diese Leute überhaupt noch Kinder haben, dann reden solche Kinder vorwiegend Rumänisch und – wenn es hoch herkommt – stottern solche Kinder Deutsch meist nur als Fremdsprache daher. Einige wenige Ausnahmen bestätigen diese Regel. So schaun´s doch die Schüler des Brukenthals an! Wenn Sie dort in echt relevanter Proportion Kinder finden können, die zu Hause Deutsch reden oder gar Siebenbürgersächsisch, dann treten Sie mit denen vor den Vorhang.
D A S können Sie durchaus statistisch erheben, aber genau D A S werden Sie sicher nicht wissen wollen!
Der Vorzeigedeutsche Iohannis ist mit einer Rumänin verheiratet, hat keine Kinder, zu Hause ein rumänisches Milieu, und seine Schwiegerfamilie stammt aus dem Nomenklaturamilieu des alten rumänischen Regimes. U.a. DIE machten ihn gemeinsam mit der ganzen dahinterstehenden Mischpoche…
Brauchen´s noch mehr Argumente?
“Der Vorzeigedeutsche Iohannis ist mit einer Rumänin verheiratet, hat keine Kinder, zu Hause ein rumänisches Milieu, und seine Schwiegerfamilie stammt aus dem Nomenklaturamilieu des alten rumänischen Regimes.”
Geht es hier um Alfred Rosenberg, um Rassenkunde und Abstammungslehre?
Beurteilt man so den Menschen, das Maß aller Dinge? “Mischpoche” – wer nicht “reinrassig” ist, der ist geringer zu schätzen? Degoutantes Geschwätz eines Ewiggestrigen Nicht-Europäers.