Prinz Charles, Fürst von Siebenbürgen, König von Rumänien!
Alle Jahre wieder, kommt das Prinzenkind nach Siebenbuergen hernieder, wo wir Menschen sind. Urige Doerfer im Sachsenland und seit Neuestem im Szeklerland stehen dabei immer ganz oben auf dem Besuchsprogramm. Seine subtile Botschaft an unsere (schwer- und geldhoerigen) Entscheidungstraeger: “Schuetzt eure Natur, Kultur und euer traditionelles Wissen […ihr Trottel]!“
Auffaellig ist, dass es Seine Hoheit bei seinen Besuchen meines Wissens nach nie oder kaum ueber die Karpaten ins Altreich geschafft hat. Zumindest ist mir nichts von vergleichbar ausbgiebigen Aufenthalten seiner Erlaucht in moldauischen oder oltenischen Doerfern bekannt – wobei die Dorfwelten in Nordoltenien und in der Bukowina (noch) sehr viel Authentisches zu bieten haben. Worauf ich hinaus will: Die Vorliebe von Prinz Charles fuer Transylvanien gegenueber anderen Landesteilen Rumaeniens ist mehr als offensichtlich.
Fototermin mit der Tanzhaus-Kulttruppe “Heveder”: Prinz Charles kann stolz drauf sein!
Am Samstag, den 31. 05. 2014 steht ein Besuch bei Staatspraesident Basescu an.
Ein Nachrichtenportal aus Klausenburg spekulierte unlaengst schon darueber, dass Charles zu Karl dem III. von Rumaenien mutieren koennte. Was gar nicht so schlecht waere, denn Rumaenien bekaeme eine Symbolfigur als Staatsoberhaupt, die es zwar nicht verdient, die ihm aber aus dem orientierungslosen Herummtappen zwischen Ost und West, Gestern und Morgen helfen koennte. Und endlich einen Rumaenienfuehrer, der Siebenbuergen tatsaechlich VERSTEHT und respektiert, was implizit auch das laengst faellige Ende des rumaenischen Nationalonanismus Bukarester Praegung bedeuten wuerde.
Idealerweise koennte Charles in Personalunion auch Bulgarien und Ungarn uebernehmen und schwupps haetten wir eine neue potentielle Grossmacht in der Ost-EU anstatt der gegenwaertigen schwindsuechtigen Staatsgebilde und identitaetsgehemmten Multikultiregionen wie Siebenbuergen, die seit Beginn des Staatsnationalismus anno 1848 sowohl von Ungarn als auch spaeter von Rumaenien mit einem faktischen “Daseinsverbot” belegt worden sind…
Grossbritannien bleibt womoeglich bald ohne Schottland, bekommt aber vielleicht ein neues Einflussgebiet im europaeischen Osten… Nicht dass das fuer den Osten die optimale Loesung waere, aber lieber mehr britischen politischen Einfluss anstatt franzoesischen, (amerikanischen) oder russischen. Idealerweise muessten Mittel- und Suedosteuropa aber irgendwann unter mittel- und suedosteuropaeischen Einfluss gelangen – d.h., dass die Bewohner dieser Gegenden Europas proaktiv eine positive und realitaetsbasierte kollektive Identitaet aufbauen!
Zu schoen um wahr zu sein?