Praesidialberater fuer Klaus Johannis: Fragwuerdiger Kandidat Nr. 2 auf der Liste

Nach dem mehr als umstrittenen Dan Mihalache hat Klaus Johannis auch den nicht minder fragwuerdigen Andrei Dan Muraru als Berater fuer was auch immer auserkoren, den gegenwaertigen Chef des vor einigen Jahren brachial kastrierten Instituts zur Erforschung der Verbrechen des Kommunismus (IICCMER). Schon 2012 protestierten damalige Angestellte des Instituts in  Bukarest gegen den intransparenten und unprofessionellen, perspektivlosen Fuehrungsstil ihres neuen aufgezwungenen Chefs, der als Protegee des inzwischen wegen Amtsmisssbrauchs eingesperrten ehemaligen PNL(!)-Ministers Relu Fenechiu galt.
Allem Anschein nach ist dies ein neuer Maulwurf – wenn auch mit jungem, sympatischem Gesicht – aus den Innereien des korrupten Systems, der sich in das Beraterteam von KJ hineinzuschmuggeln anschickt.

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Andrei Dan Muraru. Foto: BZI.ro

In einem FB-Posting hat KJ heute immerhin mitgeteilt, dass er die Tausende Protestunterschriften gegen die Ernennung von Dan Mihalache als Chefberater zur Kenntnis genommen hat. Schauen wir mal, wie lang es dauern wird, bis das System sich dazu bequemen wird, ebenfalls davon Kenntnis zu nehmen, dass wir seine personelle Ausschussware endgueltig verweigern! Schauen wir mal, wie lange es dauern wird, bis KJ den ersten banalen Ehrlichkeitstest bestehen und die Ernennung der beiden Kandidaten verweigern wird. Bisher war National(istisch)rumaenisches mit teilweise besorgniserregenden Toenen und Bombastisches auf dem Terminkalender des gewaehlten Praesidenten; ab morgen laeuft die Stoppuhr der angekuendigten Normalitaet in Rumaenien.
Bin sehr, sehr neugierig, ob und wann sie endlich eintrifft.

ki-dm
Schauen wir mal, ob er Wort haelt. Schliesslich ist er auch nur ein Politiker in einem Haifischbecken voller Politiker und Strippenzieher balkanischer Provenienz, die alle eine Agenda und komplizierte Interessenlagen haben, und sich mit einem Sack voller ueberdrehtem Ehrgeiz durchs Leben schleppen.

Posted by at 02/12/2014
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16 Responses to Praesidialberater fuer Klaus Johannis: Fragwuerdiger Kandidat Nr. 2 auf der Liste

  1. gieselheer says:

    Was sagt Johannis in seinem Facebook-posting denn aus? Dass er seine Versprechen erfüllt! Und dass sich das in allen seinen Entscheidungen konkretisiert. Folglich inklusive der Ernennung von Dan Mihalache. Dan Mihalache soll also helfen, die Wahlversprechen von Johannis erfüllen.

  2. Anonymous says:

    Iohannis wurde vom alten Secuapparat, der jetzt die Geschäfte der neuen Dominanz mir eherner Faust den pauperisiserten Rumänen aufs tränende Auge drückt, “gemacht”. Iohannissens Schwiegervater, usw.

    Wenn Iohannis – wozu er persönlich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Null Interesse haben wird – irgend etwas Wesentliches im derzeitgen politischen Gefüge Rumäniens zu modifizieren versuchen sollte, dann ist er politisch – und vielleicht nicht nur das – tot!

    Dass er dann zu Hause mutmaßlich seine Nächte knieend auf scharfkantig gekloimten Holzscheiteln zu verbringen haben wird anstelle sich im ehelichen Pfuhle komfortabel hinflatzen zu dürfen, ist nur eine weitere belustigende – aber (sinngemäß) absolut denkmögliche – Variante um eine derartige Freveltat zu sühnen und den ruchlosen Frevler von weiteren abscheulichen Untaten abzuhalten … 🙂 🙂 🙂

  3. roser says:

    “ab morgen laeuft die Stoppuhr der angekuendigten Normalitaet in Rumaenien.
    Bin sehr, sehr neugierig, ob und wann sie endlich eintrifft.”

    Frage (nur wenn Sie erlauben ): Was versteht Hans Hedrich unter Normalität ?

    • gieselheer says:

      Normalität bedeutet Mittelmäßigkeit, eigentlich das, was wir uns gar nicht wünschen und was wir längst schon haben. Deshalb verbinde ich mit der Stoppuhr von Hans Hedrich überhaupt keine Neugier.

      • roser says:

        Aba ,aba- geehrter gieselheer !

        Warten Sie doch erst einmal ab was Hans Hedrich dazu zu schreiben hat .

        Man kann keine Meinung bilden ohne zuvor den
        befragten ausschreiben zu lassen .

  4. hans says:

    normalitaet? ein weites feld, in dessen mitte ich jedoch in sachen oeffentlicher verwaltung und auswahl der beamten folgende werte/prinzipien setzen wuerde:

    1. kompetenz
    2. berufsethos
    3. unkorrumpierbarkeit
    4. transparenz und auf den buerger ausgerichtet
    5. vorausblickend auf zukuenftige entwicklungen
    6. proaktive haltung
    7. vernuenftig im umgang mit oeffentlichen mitteln

    all diese eigenschaften werden von den beamten laut gesetz auch erwartet, in RO aber kaum ‘geliefert’. die beamten muessen keine perfekten, lupenreinen buergerdiener sein – in einer realistischen mischnung sollte man als steuerzahlender buerger obige charakterzuege aber durchaus erwarten duerfen. etwa so, wie es von beamten in den laendern auch erwartet und oft auch geleistet wird, in denen roser und andere kommentatoren wahrscheinlich leben.

    normalitaet ist also nach meinen begriffen NICHT gleich perfektion aber doch viel mehr als mittelmaessigkeit.

    • gieselheer says:

      Die Mehrheit der Menschen sind doch normal, oder? Von daher ist Normalität gleichzusetzen mit Durchschnittlichkeit. Ihre Forderungen, Herr Hedrich, sind überdurchschnittlich und daher anormal! Ich gestehe Ihnen Ihre Forderungen durchaus zu. Warum sollte man von Klaus Johannis nicht überdurchschnittliches erwarten. Genau das sollte er leisten! Wenn er sich aber zum Ziel gesetzt hat, zur Normalität zu gelangen, dann ist das etwas wenig. Deshalb hat man ihn nicht gewählt. Und Ihre Artikel, werter Herr Hedrich, kann ich mir zukünftig auch sparen, wenn Sie nur die Normalität – und damit Mittelmäßigkeit – propagieren. Ich erwarte auch von Ihnen überdurchschnittliche Leistungen!

      • hans says:

        wuerde eher sagen, die bisherige leistung der behoerden in RO ist UNTERdurchschnittlich. folglich waeren meine forderungen im vergleich dazu durchaus durschnittlich, folglich normal. alles eine sache des massstabes.

        sparen ist immer gut, herr gieselheer! wenn sie sich jede woche mindestens einen NW-artikel sparen, so haben sie am ende eines jahres ganze 52 artikel angespart! plus 5% zinsen = 54 gesparte artikel pro jahr. wenn sie die gesparten artikel auf ebay verkaufen, sagen wir fuer mindestens 10 cent das stueck, so haben sie 5,40 Euro verdient (profit vor steuern). anschliessend verschieben sie den profit auf eine ihrer firmen in einem steuerparadies, dann zahlen sie keine steuern. und dann machen wir beide halbe-halbe, ok?, damit ich sie auf NW nicht oeffentlich blossstelle, wie sie mit meinen artikeln umgegangen sind!

  5. roser says:

    Zur Begriffserklärung :

    Johannis hat versprochen Rumänien zurück zur Normalität zu führen .

    Hans Herdich wünscht sich das auch .

    Was bedeutet das ?

    Befand sich Rumänien in den letzten Jahre ausserhalb der gewohnten Normalität ?

    Ich denke Klaus Johannis wird Rumänien nicht in die gewohnte Normalität der letzen Jahre zurück bringen können .

    Rumänien hat seit 1945 keine Normalität – viel mehr wurde etwas anderes Normal -Kommunismus -Securitate -Verhöre -Zwangsenteignungen -Zwangsumsiedlungen -Verhaftungen und Mord – ja das war die Normalität bis 1989 .

    Danach kam eine neue Normalität -Zusammenbruch der Wirtschaft -Außwanderung-Korruption-Baroni-Interlopi-Restitution-PSD-Dan Voiculescu ect. ect.

    Das war und ist die Normalität 25 Jahre nach 1989 .

    Und nun ? seit 3 Jahren wird mit Mühe ein Statul de Drept aufgebaut der jederzeit in sich zusammenfallen kann wenn nicht die UE-SUA seine Finger darauf halten .

    Zu welcher Normalität will Idiot Johannis zurück ??? Zumal das Verbrechen seit 70 Jahren die Realität der Normalität in Rumänien bestimmt !!!

    • gieselheer says:

      Danke sehr, lieber Roser. Genau das meine ich. Normalität zu erwarten ist etwas fürchterliches. Ich glaube, dass Herrn Hedrich die Tragweite seiner Forderung nach Normalität nicht bewusst ist.

      • roser says:

        Nichts zu Danken ,geehrter gieselheer !

        Viel gewichtiger als H.Hedrich(und der Hans hat eine -seine erste Erklärung zum Thema abgegeben ) ist die Einstellung vom rumänischen Präsident Klaus Johannis und die Bedeutung für die Tragweite einer Forderung nach Normalität ohne Definition .

        Zu fragil ist die Situation in Rumänien um “loc de interpretare” geben zu können .

        Es sind Zeiten in dem ein Volk klare Ansagen erwarten mit einhergehender klaren Umsetzung derselben . “Ja Ja -Nein Nein -alles andere ist von Übel !”

        Wieschi -waschi Ansagen mit wieschi -waschi Umsetzungen (beginnend bei der Belegung von Posten als P. Berater bis …)

        werden Rumänien nicht aus der Hand der Mafia herausführen können .

        Bei all dem möchte ich keinen auf die Füße treten , es sei denn seine Füße stehen dem Rechtsstaat im Wege !

  6. Anonymous says:

    Seien Sie doch nicht so blauäugig!

    Die Helfershelfer der neuen Dominanz, die Rumänien ausbeutet wie einst das Osmanische Imperium die romanischethnischen Trinutärstaaten über das Phanariotenregime, haben zwar zugesichert bekommen, dass sie nicht nur straffrei bleiben was ihre zur Zeit des durch den Militärputsch von 1989 beseitigten Regimes begangenen Taten anbelangt sondern auch weitgehendst ihre in diesem Regime erworbenen Privilegien beibehalten dürfen.

    Sowohl Ponta als auch Iohannis, wie auch alle anderen erwähnenswerten Politiker des zeitgenössischen Rumäniens wurden von dieser privilegierten Schicht “gemacht”, bzw., stammen sogar zum größten Teil unmittelbar aus dieser. An dieser Schicht führt in Rumänien kein Weg vorbei! Wer diese Schicht mit Gewalt – anders wird das kaum zu bewerkstelligen sein – zu beseitigen versuchen wird, wird von Mörderbanden der Nato massakriert werden. Diese Schicht ist solange sich die geopolitischen Verhältnisse nicht ändern im Wesentlichen sakrosankt.

    So weit, so “normal”, da das nirgendwo auf dieser Welt viel anders sein wird,

    ABER:

    In Rumänien hat diese Schicht nur “Phanariotencharakter”. Sie dient ausschließlich dazu die Ausbeutung Rumäniens durch die aktuelle – fremdländische – Dominanz im Lande zu sichern.

    Der neuen rumänischen Phanariotenschicht ist es z.B. untersagt selbständig rumänisches Kapital zu akkumulieren. Praktisch ist es dieser Schicht nicht möglich eigene produzierende Großbetriebe aufzubauen, nicht einmal große Distributionsunternehmen. Die Rumänien aufgezwungene Wirtschaftsordnung unterbindet derartiges nahezu perfekt.

    Realistisch betrachtet kann diese Neophanariotenschicht, der auch ein Iohannis zuzuzählen ist, nur durch mehr oder weniger schäbige faule Geschäftchen aller Art abkassieren. Selbst wenn die wollten, was die kaum tun werden, ist es ihnen auf Grund der für Rumänien katastrophalen Verträge nie und nimmer möglich irgendetwas selbständig Rumänisches jemals auf die Beine zu stellen.

    Die hier in Kommentaren angeführten 70 Jahre Eigentumsentziehungen und damit verbundenes “Unrecht” in Rumänien haben doch realen historischen Hintergrund! Die Ausplünderung des Landes begann bereits unter der “rumänisch-deutschen Partnerschaft”, die eine überaus ungleiche zu Lasten Rumäniens war. Der “deutsche Partner” schloss bekanntlich gleich zu Beginn dieser famosen “Partnerschaft” einen Vertrag zu Lasten Rumäniens, der dem Lande Bessarabien, das nördliche Buchenland und die südliche Dobrudscha kostete. Die zweite “Wohltat” dieses “deutschen Partners” war die Abtrennung Nordsiebenbürgens, der südlichen Marmarosch und von noch anderen Teilen Rumäniens und die Zuschlagung dieser Teile an Ungarn. Die Ölfelder und sonstigen wirtschaftlich für die Kriegsführung relevanten Betriebe kamen de facto unter deutsches “Kuratel” und wurden zu Lasten Rumäniens betrieben. Diese Ausplünderung durch Deutschland war der erste Streich und der nächste folgte zugleich.

    Die siegreiche Sowjetmacht riss unverzüglich alles wirtschaftlich Relevante in Rumänien an sich und überführte es zumeist in die berüchtigten rumänisch sowjetischen Gesellschaften (Sovrom). Rumänien konnte die sowjetischen Anteile dieser Gesellschaften in späteren Jahren kaufen und so wieder wenigstens formal “Herr im Lande” werden, nachdem das Land fest in RGW und Warschauer Pakt eingebunden worden ward. Das rumänische Regime der Nachkriegszeit hatte allerdings die Möglichkeit der “nationalen Kapitalakkumulation” (natürlich voll auf Kosten des Lebensstandards der Bevölkerung, was allerdings im Grunde genommen nirgendwo auf der Welt viel anders ist …) und nutzte das auch voll aus. Das Land war zum Zeitpunkt des Militärputsches übrigens nahezu frei von Auslandsschulden, was für Zyniker der eigentliche Grund für die Notwendigkeit dieses Militärputsches gewesen sein soll, vergleichbar mit der Ermordung von Gadaffi und der Beseitigung dessen Regimes.

    Nach dem Militärputsch begann der dritte Streich in dem angeführten Zeitraum. Alles was in Rumänien irgendwie nennenswerte volkswirtschaftliche Bedeutung hatte musste um de facto nichts an ausländisches Kapital übergeben werden. Die Geschichte mit den Sovroms hatte sich innert 2 Generationen (1945 -1990) wiederholt! Rumänien wurde wieder einmal von den “Siegern” (der Dominanz) leergeplündert. Diesmal wurde auch gleich an die Hälfte der arbeitsfähigen Bevölkerung des Landes mitgeplündert. Diese Hälfte ist weg und wird auf Sicht (bei gleichbleibenden geopolitischen Bedingungen) nach aller Voraussicht auch nicht wiederkommen!

    Die Quislinge, die diese Ausplünderung im Lande ermöglichten, sollen nun nach Ihrer Meinung eine “Rechtsordnung” durchsetzen? Ja, wie soll die aussehen? Auf Grund der Ohnmacht Rumäniens muss die Ausplünderung des Landes durch “westliches Kapital” voll “rechtlich geschützt” werden. Bei Nichtbefolgen Mord und Brand durch Natosoldateska im Lande Rumänien, wie das eben einst durch die “deutschen Partner” und durch die „sowjetischen Befreier” drohte

    Welche Zuordnung von Rechtsobjekten zu Rechtsubjekten soll denn da geschützt werden? In einem Land in dem die herrschenden Eliten und auch jene die sich dafür gehalten haben, bzw. dafür halten, seit nunmehr 7 Jahrzehnten regelmäßig in hohem Ausmaße von den Futterkrippen verstoßen worden sind sowie deren „Eigentum“ entzogen worden ist, diese auf Grunde der geopolitisch abgesicherten “Neuen Ordnung” kaum eine reale Chance haben dauerhaften Zugang zu solch “nährenden Plätzen” zu erhalten, erwarten Sie im Ernst, dass sich derartige Bevölkerungsschichten quasi “selbst kastrieren”? Leben Sie am Mond?

    Obwohl es damit etwas ausschweifender wird, aber man kann so Ähnliches gut im Nachbarland Ungarn beobachten. Alle Wendestaaten stecken im gleichen stinkenden Jauchefass und werden cet. par. auf Sicht auch nur schwerlich bis gar nicht da herauskommen.

    Selbst “voll demokratisch legitimierte neue Regime”, wie das ziemlich lächerliche Orbanregime, die über satte parlamentarische Mehrheiten verfügen, haben auf Grund der “Neuen Ordnung” so gut wie Null Spielraum nennenswert etwas für ihre Länder zu ändern. Die sind “zahnlos”, auch mit 100%igen “parlamentarischen Mehrheiten”! Ein gar köstliches Beispiel dafür ist u.a. die Schaffung der “nemzeti dohánybolt(ok)” in Ungarn durch dessen aktueller parlamentarischer Mehrheit. Um wenigstens irgendwas für die Parteigänger anbieten zu können wurde unter allerlei an den Haaren herbeigezogenen Vorwänden ein neues de facto Tabakmonopol im Lande geschaffen. Klar, diese Tabakwarenverschleißstellen erhielten vorwiegend bis nahezu ausschließlich Leute, die den aktuellen Inhabern der “parlamentarischen Mehrheit” nahe stehen. Irgendwas muss es ja zu verteilen geben …

    Die wirtschaftliche Realität im Lande ist fast so triste wie in Rumänien. Der breiten Masse der Bevölkerung geht es wesentlich schlechter als während des staatskapitalistischen wenig geliebten hungarobolschewikischen Regimes von Sowjetunions Gnaden. Schauen Sie doch bitte in den ungarischen Städten in denen die Gespanschaftsverwaltungen ihren Sitz haben in die großen lokalen Konsumtempeln. Teilweise sind bereits die Hälfte der vermieteten Verkaufsflächen an chinesische Einzelhändler von Bekleidung, Schuhen, einfachen Bedarfsartikeln aller Art, die Billigpreise von Aldi, Lidl, Tesco & Co für chinesisches Zeugs massiv unterfahren, sowie an Gebrauchtkleiderhändler vermietet! Die Massenkaufkraft ist einfach zu schwach um anderen Geschäften in größerer Anzahl ein Überleben zu ermöglichen. Die breiten Massen Ungarns verarmen total. Jeder der das sehen mag, kann das sehen!

    Nochmals, das ist systemimmanent und kann von keiner Regierung eines Wendestaates beeinflusst werden. Irgendwie soll das an China zur Zeit der Opiumkriege gemahnen … Mag sein ein etwas übertriebener Vergleich.

    Nun, Sie erwarten in allem Ernst von den zwar in ihren Privilegien bestätigten, aber auf wenig Bedeutung zusammengestutzten Eliten und denen die sich dafür halten, dass sie sich auch noch der allerletzten Möglichkeiten ihren Privilegien “angemessene” Pfründen zu verschaffen begeben?

    Nichts Anderes bedeutet doch Ihr Ruf nach dem “Rechtstaat”! Kehren Sie in die Realität zurück, bitte …

    P.S.: Natürlich sollten solche Gedankengänge viel breiter mit Illustrationen und (vor allem historischen) Vergleichen ausgeführt werden um sie leichter zu erklären. Ich mag jedoch niemandem zumuten zig Seiten darüber hier zu lesen.

    • hans says:

      herr A, ich finde, die komplexitate des problems des mangelnden rum. kapitals ist tiefer als sie es darstellen:

      trotz extremnationalismus ueber dekaden hinweg ist genuinrumaenisches grosskapital entweder rar or mafioes durchseucht. paradox, oder? nein! warum? weil RO keine historisch gewachsene industrie- und gewerbekultur hat, die konkurrenzfaehige einheimische grossbetriebe ermoeglicht haette. dazu kommt der bruch durch den komunismus.

      thema fremdlaendische dominanz: mmn. waere rumaenien ohne eben diese dominanz, d.h. das geld und die fernsteuerung aus dem westen laengst implodiert. nach 1990 war es so pleite wie flasche leer, um den klassiker trappatoni zu zitieren. selbst die landstrassen, auf denen die westprodukte ins land kommen und die rumaenen, ungarn, deutschen nach westen auswandern, sind ab mitte der 90er jahre aus PHARE-geldern in befahrbaren zustand gebracht worden.

      FAZIT: RO zeigt auf eigentlich sympathische aber fuer sich doch schmerzhafte weise weise die grenzen des nationalstaatsgedankens im multiethnischen osten europas auf. die westdominanz ist der preis fuer den illegitimen kolonialistischen antionalismus altrumaeniens in siebenbuergen/dem banat. man kann es auch so deuten. denn dank nationalismus und darauf basierender gegenselektion der eliten (motto: lieber einen rumaenischen bauern aus der moldau als fabrikdirektor, als einen einheimischen ungarn oder sachsen/schwaben, der sich fachlich auskennt!) hatte RO die wirtschaftsbasis in siebenbuergen und banat ebenfalls untergraben und mit der auswanderungswelle der germanen aus dem land endgueltig zum einsturz gebracht.

      nun ziehen die ethnischen rumaenen den opfern ihres eigenen nationalismus in scharen hinterher nach deutschland (teilweise), und sonst in nichtorthodoxe, dezentralisierte, foedeeralistische laender!

      • Anonymous says:

        das ist tendenziöser Unsinn …

        die überwältigende Mehrzahl der Rumäniendeutschen waren Bauern und Handwerker, und vor der Bauernbefreiung bei den Sachsen mutmaßlich (statistisch Genaues wird da mit voller Absicht vermieden, grad mal ein Klaus Popa wagte da ein paar “Vorstöße”) zumindest zur Hälfte armselige Leibeigene ungarischer Latifundisten

        die Schicht der “gebildeten” Rumäniendeutschen war recht klein, hatte eine sehr schwache wirtschaftliche Basis, und fühlte sich im Übrigen permanent durch die Juden des Landes (zu Recht? waren die einfach beweglicher?) bedroht “deklassiert” zu werden, was sie den Nationalsozialisten in die Arme getrieben hat, denn so blöd war diese Handvoll gut ausgebildeter deutscher Leute im Lande wiederum auch nicht, dass die auf den lächerlichen nationalsozialistischen Schwachsinn ohne sachlich gerechtfertigten Grund damals reingefallen wäre …

        die “Hilfe” der EU ist ähnlich wie es die “Hilfe” der siegreichen Sowjetunion war

        zuerst alles zusammenhauen, abräumen und einkassieren und dann propagandistisch großartig ein paar Sesterzchen hinschmeißen einer schönen Optik willen

        glauben Sie ruhig was Sie schreiben, die Realität spricht gegen Sie

        die Realität ist grauslich genug!

        so wie es aussieht werden die rumänischen Pensionen in absehbarer Zeit nicht mehr durch das Umlageverfahren aufgebracht werden können, da die dafür erforderlichen beitragszahlenden rumänischen Arbeitnehmer einfach bereits fehlen

        ähnliche demographische Phänomene waren z.B. schon vor 20 Jahren beim Personal “deutscher” Schulen in Rumänien abzusehen, wer immer darüber schreib wurde ignoriert, bzw. niedergemacht, heute ist das Gegenstand weinerlicher Abhandlungen

        das wird sich wiederholen, Lohnschreiber wie Sie helfen da immer mit!

        • roser says:

          “Das ist tendenziöser Unsinn …”

          Hans Hedrich versuch mit allen Mittel die -“Transilvanien gehört Budapest” – Argumente in seinen Texten herunter zu bringen .

          Dabei verwechselt er hin und wieder die SBS mit den Secui und deren Interessen .

          Schade Hans !

          Ein brauchbarer Journalist geht den “Mann bin ich Vadim Tudor oder was ?” Weg !

          Wenn ich mich irren sollte bitte ich um Korrektur -meine Wenigkeit konsumiert erst seit kurzem den Neuen Weg unter H. Hedrich . Falls er weiterhin den Weg der unbegründeten , stupiden Spaltung geht werde ich mich zwangsläufig zurückziehen müssen .

          Auf Vadim Tudor in Szekler Gewandt habe ich Null Böcke!

          Falls dem so sein sollte habe ich nur noch eines zu sagen :

          Lieber Hans ,gehe scheißen!

          So sagt man das bei uns im Wien .

          • Anonymous says:

            Nun, Herrn Hedrich zum Fäzerisieren zu senden ist ein kaum stichhaltiges Argument!

            Mir stinkt es jedenfalls hier zuviel, ob nun Herr Hedrich den “Befehl” befolgt hat oder nicht …

            Was ich insbesondere vermisse sind die jungen aufmüpfigen alles in Frage stellenden ambitionierten Leute.

            Nur alte in der Vergangenheit lebende geriatrische Besserwisser sind mir einfach zu wenig!

            Könnte es sein, dass ein “roser” in Wien Rumänisch unterrichtet/hat? Er nahm ja hier auf Wien Bezug …

            Werd wohl mein empfindsames Näschen in Sicherheit bringen!

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