“Liebes Rumaenien, du ueberlebst nur dank Siebenbuergens!”

Obiges Zitat enthaelt die Kernaussage des Essays der Journalistin Angela Tocila aus dem Westen Siebenbuergens ueber das Verhaeltnis Bukarests zu Siebenbuergen – ein Artikel der nicht weniger als 5.900 LIKES of FB bekommen hat. AT zufolge liebt Bukarest=Rumaenien Siebenbuergen, nicht aber die Siebenbuerger, schaetzt unsere Erzeugnisse und vor allem die Geldstroeme, die ueber den Katheter des zentralistischen Finanzwesens aus Siebenbuergen abgezapft und in den grossen Steuertopf umgeleitet werden, aus dem sich anschliessend die Kleptoboyaren des Suedens gierig bedienen um sich Autobahnen von Bukarest in die Urlaubsorte bauen zu lassen (Schwarzes Meer und Sinaia/Predeal).

Diesen Tenor kennen wir uebrigens schon aus Sabin Ghermans transilvanistischem Pamphlet Ende der 90er Jahre. Angela Tocilas Artikel macht aus meiner Sicht noch einmal deutlich, dass der Transilvanismus unter den siebenbuerger Rumaenen tiefer verwurzelt ist/scheint, als es sich auf den ersten und zweiten Blick erkennen laesst. Und das wird Folgen haben fuer das organisatorische Gefuege Rumaeniens. Naiv, wer das langfristig zu ignorieren oder verdraengen versucht.

Ihrem Artikel fuegt Tocila eine Landkarte bei, die farbig gut sichtbar die prozentuelle Umverteilung der Steuereinnahmen in Rumaenien anzeigt. Dabei sieht man es von Weitem (dunkelgruen markiert), dass die armen und oft armseligen Peripherien Altrumaeniens die absoluten (jahrzehntelangen) Nutzniesser der Steuergelder = Arbeitsleistungen = Lebenszeit der Siebenbuerger sind, die vor allem von vielen kleinen hiesigen Beitragzahlern stammen. Suedrumaenische Nettozahler gibt es auch, aber vor allem dank einiger weniger Grossbetriebe: Kreis Arges = Dacia; Kreis Dolj = Ford; Bukarest = Sitz internationaler Firmen und Kreis Constanta = Hafen. Daran laesst sich auch etwas ueber die eher (klein)buergerliche Sozial- und Wirtschaftsstruktur Transylvaniens und die ueberwiegend hierarchisch-feudale Gesellschaftsstruktur Altrumaeniens ablesen.

Uebrigens scheint es Angela Tocila ziemlich ernst zu meinen mit ihrem regionalistischen Engagement: In diesem Artikel erklaert sie, das sie in der Regionalisierung die einzige Loesung fuer Rumaeniens Riesenhaufen an Problemen sieht. Und wenn das alles nichts hilft, wuerde AT selbstverstaendlich und ohne zu zoegern fuer ein unabhaengiges Siebenbuergen stimmen.

ty11
Quelle: Gandul.info

 

 

2 Responses to “Liebes Rumaenien, du ueberlebst nur dank Siebenbuergens!”

  1. Ratza says:

    Kucksdu mal da, hans:
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/datenlese-bmi-foerdert-deutsche-minderheiten-in-osteuropa-a-930083.html
    – besonders dort, wo es um RO und die dt. Minderheit geht. Warum hat uns Deutschland lieber als die anderen “deutschen Volksgruppen” aus dem Osten? Und: Was haben die Blochen für einen Zusatznutzen aus der ganzen Sache? 🙂

  2. Anonymous says:

    Selten so einen Schwachsinn gelesen!

    Vor allem können die mit dieser komischen Karte argumentierenden Leute nicht die selbst beigefügte Karte lesen und haben keine historischen Kenntnisse und Bezüge.

    Botoschan und Szuczawa sind Südbuchenland!
    Marmarosch ist niemals Altreich gewesen!
    Karasch Sewerin und ein Teil von Mehedinz sind Berglandbanat!

    Alles hübsch dunkelgrün unterlegt.

    Jassy, Galatz, Bachau, Breila, Sankt Georg, usw., alles Nettozahler Gerichtsbezirke!

    Da fabulieren Schwachköpfe was zusammen, dass es eine Schande ist!

    Diversiune!
    Diversiune!

    P.S.: Die Karte ist an sich ein Schmarren, da die Gesamthöhe der Steuereinnahmen daraus nicht zu entnehmen ist. Außer billige und schäbige Manipulation nur schäbige und billige Manipulation.

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