Eindrücke von der (beeindruckenden) evangelischen Kirche in Bußd/Boz, Kreis Alba
Ein Bericht ohne viele Worte – nur soviel: Das spaetgotische Kirchlein aus dem 16. Jh. ist ein Schmuckstueck und wirkt so, als sei die Gemeinde von einem Tag auf den anderen verschwunden (was eigentlich auch geschehen ist). Auf dem Altar und der Kanzel liegen offene Bibeln; Fahnen, Familienwidmungen haengen an Waenden und von der Empore, die Orgel scheint noch ziemlich intakt zu sein… Eine Besonderheit ist auch der Glockenturm, der in einem Mehrzweckgebaeude untergebracht ist: Schule, Keller/Lagerraum, ehemaliger Torturm(?) in einem – geschmueckt mit einem hoelzernen Ziffernblatt einer ehemaligen Turmuhr. Es gibt hier also viel zu entdecken – und vor allem zu retten! Uebrigens: Eine zweite, leider schon halb verfallenen Kirche liegt circa 150-200m entfernt – scheinbar griechisch-katholisch.
Um die Kirche kuemmert sich der ueber 80-jaehrige Daniel Schuster, der ab und zu aus Deutschland auf Heimatbesuch kommt. Einer seiner Soehne soll Architekt sein. Herr Daniel moechte die Kirche fuer das das 500-Jahres-Jubilaeum einigermassen herrichten. Das Hauptproblem scheint u.a. die Feuchtigeit in den Waenden zu sein. Um die Schaeden auszubessern, muss erst ein sogenanntes “technische Projekt” erstellt werden. Bei Interesse bitte in der Kommentarspalte melden – ich werde dann versuchen, einen Kontakt herzustellen.
Bussd liegt etwas wbseits der Autobahn Hermannstadt-Muehlbach/Sebes. In CUNTA ausfahren und im Ort rechts halten. Um das Kirchengebaeude zu besuchen, im Haus gegenueber dem Eingang zur Kirche den Schluessel erbitten!
Hans H., 05. 11. 2017
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Unten: Fotos von der barock anmutenden, wahrscheinlich griechisch-katholischen Kirche in Bussd