Deutsch-Kreuz: Strafanzeige und Preisverleihung
In Sachen Pfarrhaus Deutsch-Kreuz gibt es inzwischen weitere Klärung. Wie aus einem Schreiben der Bauaufsicht (Inspectoratul de stat in constructii) vom 22. Oktober 2012 hervorgeht, war das Pfarrhaus Teil des Ensembles der Wehrkirche. In demselben Schreiben ist auch vermerkt, dass die Repräsentanten der Abteilung Genehmigungen, Gutachten und Baudisziplin des Kreisrates Kronstadt Strafanzeige erstattet haben, da Abrisse und Bauaktivitäten ohne Genehmigung nach Gesetz 50/1991 Straftaten darstellen.
Für die Gesetzwidrigkeit, die Bauaufsicht nicht innerhalb von 24 Stunden nach einem Bauunfalll verständigt zu haben, wurde die Michael-Schmidt-Stiftung nach Gesetz 10/1995, art. 33, Absatz V, Buchstabe e. bereits bestraft.
Am 25. Oktober wurde die Aktion “Kulturerbe erhalten, nicht zerstören”, die zur Meldung dieser Straftaten und zum Baustopp in Deutsch-Kreuz geführt hat, in Bukarest vom Verein CeRe (Centrul de Resurse pentru participare publica – www.ce-re.ro) im Rahmen des Projekts Gala Premiilor Participarii Publice – G3P 2012, editia a IVa. O gala despre personaje care schimba filmul prämiert.
Im Arcub-Saal in Bukarest wurden Aktionen honoriert, in deren Rahmen Menschen für ihre Gemeinschaften kämpfen und sich nicht damit zufrieden geben, nach Stereotypien zu leben, sondern für korrekte öffentliche Entscheidungen kämpfen. Die Prämierung hat Hans Hedrich (im Bild in der Mitte) entgegengenommen, sie gilt aber allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich an der Aktion beteiligt haben, sprich der Kulturerbegruppe. An der Prämierung wurde Hans Hedrich von Johannes Klein (im Bild rechts) begleitet.
In seiner Dankesrede äußerte Hans Hedrich die Hoffnung, dass es Prämierungen solcher Aktionen in Zukunft nicht mehr geben wird, weil zivilgesellschaftliche Aktionen wie diese zum Teil des Alltags geworden und Denkmalschutzprobleme weitestgehend gelöst sind.
In seiner Ansprache bedauerte Johannes Klein, dass der Bischof der Evangelischen Kirche bisher an dieser Aktion nicht teilgenommen hat, und wandte sich an ihn mit der Bitte, dass er sich den Bemühungen um Bewahrung des Kulturerbes anschließen möge.
Johannes Klein
Anhang: Antwort der Bauaufsicht (ISC) vom 12. Oktober 2012
Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist zu sehen auf: http://www.privesc.eu/Arhiva/13016/Gala-Premiilor-Participarii-Publice. Die Prämierung der Aktion “Kulturerbe erhalten” beginnt in der 12. Minute des Films.
Fakt ist doch aber, dass das Pfarrhaus in Deutsch-Kreuz als Gebäude nicht denkmalgeschützt war. Das sollte Hans Hedrich, der vorgibt, gut informiert zu sein, endlich öffentlich bestätigen – auch wenn das seine … alles anzeigenKampagne schmälert, da es in diesem Fall explizit nicht um (denkmalgeschütztes) Kulturerbe ging.
Fakt ist doch aber, dass das Pfarrhaus in Deutsch-Kreuz als Gebäude nicht denkmalgeschützt war. Das sollte Hans Hedrich, der vorgibt, gut informiert zu sein, endlich öffentlich bestätigen – auch wenn das seine Kampagne – gelinde gesagt – schmälert, da es in diesem Fall explizit nicht um (denkmalgeschütztes) Kulturerbe ging.
Was für ein Fakt ist das? Siehe den Anhang zu diesem Artikel, die Antwort zur Bauaufsicht. Dort werden die Fakten detailliert dargestellt.
lieber Hans,
im anhang des von ihnen kommentierten artikels behauptet die stattliche bauaufsicht ISC im dritten absatz, dass das pfarrhaus teil eines denkmalensembles (ev. kirche usw.) ist. das und nichts anderes habe ich bisher auch behauptet.
mfg
hans hedrich
Herr Klein, Herr Hedrich, dann sind Sie offensichtlich nicht gut genug informiert – oder Sie gehen sehr selektiv wahrnehmend mit inzwischen anerkannten Fakten um. Das Pfarrhaus war nicht denkmalgeschützt. Dass das Ihren Angriffe und Unterstellungen die Grundlage entzieht, sollten Sie irgendwann einmal noch zur Kenntnis nehmen. Sonst müsste man den Eindruck gewinnen, dass es Ihnen nur darum ging, sich öffentlichkeitswirksam als moralische Instanz, als spektakuläre Aufklärer und Enthüller zu profilieren auf Kosten der wirklichen Fakten. Ihren Preis haben Sie nach Erregen des öffentlichen Aufsehens in der Tasche, nun wollen wir auch mal sehen, wie Sie damit umgehen, wenn sich herausstellt, dass Sie den Fall ungerechtfertigt aufgebauscht haben.
herr “Hans”, wenn sie sich bei diesem thema noch lange im kreis herumdrehen, koennte ihnen vielleicht schwindlig werden!
deshalb, wenden sie sich im eigenen interesse mit ihrer kritik uninformiert zu sein und sich damit in szene zu setzen doch am besten direkt an den urheber derselben, die staatliche bauaufsicht ISC!
Hans Hedrich – Hans redlich?