Der Dritte Weltkrieg hat begonnen. Wieder einmal.
Schlagzeile zum Nikolaustag: “OFFIZIELLE ANKUENDIGUNG loest weltweit SCHOCKWELLEN aus: Der DRITTE WELTKRIEG hat begonnen.” – so titelte heute frueh der einst dominante rumaenische Nachrichtensender REALITATEA TV auf seiner Internetseite. Dahinter steckt die Aussage des Koenigs von Jordanien gegenuber Barack Obama, der den Kampf gegen den IS mit einem Dritten Weltkrieg vergleicht. Soviel. So viel!
Der Beginn des Dritten Weltkriegs wurde von anderen Nachrichtenportalen leider gar nicht erst wahrgenommen und auf REALITATEA alsbald von wichtigeren Nachrichten ueber den Ehestreit drittklassiger Bukarester Promis, das (geloeste) Geheimnis einer gruenen Katze in Bulgarien und die Erfolgschancen der “Idiotenpartei” (Partidul Prostilor) bei den Parlamentswahlen 2016 abgeloest. Das gibt Hoffnung, dass wir noch einmal davongekommen sind. Oder auch nicht. Es gibt viel zu viel Schiesserei ueberall (allzu banale Feststellung, ich weiss) – vor allem in der europaeischen Nachbarschaft. So was geht nicht lange Zeit gut. Eine langfristige Loesung waere vielleicht ein Krieg zwischen der Idiotenpartei und den Waffenfetischisten, ist aber auch riskant wegen der Kollateralschaeden an den Nichtidioten und Waffennichtfetischisten.
Diagnose: Irgendwas stimmt nicht in den Laendern der Waffen- und Kampffetischisten: Irak, Syrien, Russland/Ukraine, USA… Und: In den Laendern, die den Waffenfetischisten Waffen liefern oder sie in ihren Waffengaengen unterstuetzen (Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, …), kann es auch nicht mit rechten Dingen zugehen. Irgendwas ist defekt an unserem kollektiven Selbstverstaendnis.
Krieg ist nach voelkerrechtlichen Begriffen eine militaerische Auseinandersetzung zwischen STAATEN. Ein Krieg gegen Al Quaida oder den Terrorismus fuehrt einen voellig neuen Begriff von Krieg ein, naemlich den bewaffneter Auseinandersetzung zwischen Kollektiven.
Legen wir den neuen Kriegsbegriff, dem auch Wikipedia den Vorzug gibt,zu Grunde, http://de.wikipedia.org/wiki/Krieg dann sollten wir nochmal nachrechnen, die drei wird nicht reichen!
Viel wesentlicher aber als die Definition des Kriegsbegriffes scheint mir die Veraenderung der Frontlinien zu sein. Klassischerweise waren Kriege mit dem Wunsch nach Ausbreitung und Macht verknuepft, zunaechst hauptsaechlich territorial, spaeter dann auch ŵeltanschaulich, neu und mit der Erweiterung auf Kollektive einhergehend ist der Verlauf die Frontlinie zwischen arm und reich, unterpriveligiert und einflussreich. Brauchte der Krieg in alten Zeiten noch “Spezilisten” und zeitgemaesse hochtechnologische Waffen, reicht heute ein Verzweifelter, eine Batterie und etwas Sprengstoff um den Krieg in alle Welt zu tragen.
Auch der Begriff “Weltkrieg” hat sich veraendert, nicht mehr die Anzahl und der Rang der beteiligten Staaten machen den Weltkrieg, sondern die Furcht das die “Kampfhandlungen” unkalkulierbar ueberall in der Welt stattfinden koennen.
So gesehen befinden wir uns im ersten Weltkrieg, dem ersten Krieg der keine Weltgegend kennt die von Furcht, Schlachten und Sterben verschont bleibt.
Hm. Ich muss hier offenbar wieder den Querpisser spielen: welcher Zugewinn ergibt sich aus dem Lesen obiger Zeilen? Was hat uns der Autor damit sagen gewollt?
Nichts genaues weiß man nicht…
Immerhin war es einen Kommentar wert, also beim Querpissen achten nicht sich selbst zu treffen……..
in schaessburg nennt man die spezies ossian&anonymous “schiwerhiift”. schwer zu uebersetzen, aber sehr aussagekraeftig.
Keine Angst. Den kleinen Alex zu treffen macht mehr Spaß… 😉
Er kann ruhig kommen – schmiddemächels Villa aus dem Frühlingsviertel hat wohl für den Fall der Fälle im Keller einen Atombunker:
http://www.cancan.ro/actualitate/intern/a-saptea-casa-a-lui-klaus-iohannis-uite-in-ce-vila-de-lux-sta-pe-perioada-campaniei-electorale.html