Das Internet ist kaputt. Oder auch nicht.

…Ersteres behauptet der Berliner Blogger Johnny Haeusler, letzteres ein gewisser Juergen Geuter. Beide Gesichtspunkte sind lesenswert.

Mein Senf zum Thema: Wundert euch nicht wegen Prism und Tempora, ist doch das Internet eine zivil (mit)genutzte militaerische Erfindung! Folgerichtig wird also der (amerikanische) Staat seine Hoheit ueber diese WAFFE zu bewahren suchen und wissen.
Ergo, das Internet hat uns gezeigt, dass es es selbst ist. So ein Skandal!

senf11

 

Posted by at 07/07/2013
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9 Responses to Das Internet ist kaputt. Oder auch nicht.

  1. Johannes Klein says:

    Sicherlich versuchen Geheimdienste, sich das Internet nutzbar zu machen. So wie wir alle dasselbe auch versuchen. Warum dann nicht auch die Geheimdienste. Das Internet ist aber eher ein Nachteil für die Geheimdienste, weil es ein Medium ist, in dem alles sehr rasch öffentlich gemacht werden kann und das ist das Schlimmste für die Geheimdienste, denn es soll ja alles möglichst geheim bleiben, was die so tun.

  2. Teddy says:

    da sag ich nur: alles verschlüsseln wenn ihr echt was zu verbergen oder aber evtl. auch nur Paranoia habt: TrueCrypt für die HDDs, openPGP für die Mehls 😉 und die Sekuristen aller Länder schauen in die Röhre

  3. Teddy says:

    … übrigens: das mit der “zivil (mit)genutzte militaerische Erfindung” ist schlichtweg falsch – dafür gibt’s einmal Nachsitzen, Jochanan ben Kicsi!

  4. hans says:

    teddy: die aussage stammt von mir! und sie ist urheberechtlich geschuetzt! wieso ist das denn falsch? wer hat bitteschoen das netz erfunden? doch sicher nicht eine gemeinnuetzige stiftung und auch nicht die industrie, und auch nicht daniel duesentrieb in seiner garage sondern forscher aus der US army.

    mein motto: absichtliche, proaktive oeffentlichkeit und transparenz praktizieren. das ist das beste gegengift gegen die institutionellen geheimniskraemer.

    • Teddy says:

      Erratum: Nicht Joh. sonder Hans einmal nachsitzen! Die Info “ist doch das Internet eine zivil (mit)genutzte militaerische Erfindung” ist trotzdem falsch. Einfach mal die Story von den Anfängen des Netzes (ARPANet, MILNet, NSFNet etc.) lesen!

      • hans says:

        bin gerade mal 45 sekunden nachgesessen und es bestaetigt sich: ARPANet, wie auch immer, wurde vom US-Verteidigungsministerium finanziert. (US-armee, US-verteidigungsministerium – da sehe ich gewisse zusammenhaenge)
        weitere einsprueche bitte direkt an wikipedia richten! 😉

        “The Advanced Research Projects Agency Network (ARPANET) was one of the world’s first operational packet switching networks, the first network to implement TCP/IP, and the progenitor of what was to become the global Internet. The network was initially funded by the Advanced Research Projects Agency (ARPA, later DARPA) within the U.S. Department of Defense (…)”

  5. Alexander Eickhoff says:

    Ob denn nun das Verschluesseln, mit welchen Mitteln auch immer, hilft das Problem zu loesen bezweifele ich stark. Ursache ist doch die Paranoia der Maechtigen, es koenne sich etwas zusammenbrauen, das sich ihrer Kontrolle entzieht.

    Ich wuerde das glatte Gegenteil vorschlagen, alle Aeusserungen im Netz sollten so gestaltet sein, dass sie den Ueberwachenden als verdaechtig erscheinen muessen, Schluesselworte wie Bombe, Anschlag, Sprengung usw. sollten enthalten sein. So richtet sich dann die Ueberwachungsparanoia gegen sich selbst……………….

  6. Ratza says:

    es gibt ja dazu fertig vorformulierte Mails im Netz, die all die Keywords enthalten auf die die NSA-“Wachhunde” anschlagen. Also einfach downloaden und an alle aus dem Adressbuch verschicken (Achtung: sämtliche Empfänger unter CC reinmachen und ja nicht unter BCC!!!).

  7. Anonymous says:

    Geht man von der mutmaßlich richtigen Annahme aus, dass “schreckliche Islamisten” sowie Terroristengesock aller Art und fast jeden Kalibers im “Regelfall” von Spezialisten derselben Dienste, die diese “Verbrecher” (das sind die teilweise durchaus, aber kaum in dem Sinne wie man uns das gerne weismachen möchte) rekrutieren, ausbilden, führen und auf ihre höchst eigenartige Weise auch disziplinieren, “kreiert” und aktiv am Leben gehalten werden, auch „zu bekämpfen“ haben, dann liegt man sicher richtig mit der Annahme, dass derartige “Verschlüsselungen” einen veritablen Heiterkeitserfolg hervorrufen werden.

    Auch ein kleiner Pausenkaspar namens Snowden dürfte ein unverändert im Dienste seines Prinzipals in der Welt herumtingelnder Vorzeigetroll sein.

    Was bei der Sache am ärgsten aufstößt, das ist die Tatsache, dass es mittlerweile anscheinend eine “eigene Schule” dafür gibt wie man schwer bis schwerst deviante Persönlichkeiten ausfindig macht, sie wohl ausfiltert und diesem perversen System “nützlich” (im perversen Systemsinne) zuführt. Die an sich perverse tiefenpsychologische Schule, die wohl nur aus der spezifischen Situation einer wenig geliebten Minderheit im sich bereits auflösenden Habsburgerinperium heraus zu verstehen ist, scheint wenigstens dafür trefflichst geeignet zu sein. Die gewiss ganz miesen Nationalsozialisten waren kurz angelernte kleine Lehrbuben dagegen, scheint´s.

    Wir haben vor rund 2 Jahrzehnten die de facto Selbstauflösung des Sowjetsystems erlebt. Kann sein und hoffen wir alle, dass es auch so sein wird, dass wir in ähnlichen Zeiträumen auch eine ähnliche Selbstauflösung des angelsächsischen Dominanzsystems erleben werden. Auch deren unbeliebte Willfährigen werden ähnliche Schicksale erleiden wie einst zur und nach der Endzeit des den Meisten verhasst gewesenen Habsburgerregimes.

    Man lese bei Haschek nach und kann das fast 1 : 1 auf heutige Verhältnisse projizieren!

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