Christliche Nächstenhiebe für Familie Christensen

Ende Maerz 2006 ziehen Renate und Esben Christensen mit einem Mietvertrag ins evangelische Pfarrhaus in Kirchberg/Chirpar suedlich von Agnetheln ein. Obwohl die Vertragsverlaengerung seitens des Bezirkskonsistoriums  Hermannstadt (BKH) seither mehrfach muendlich zugesagt worden war, hiess es 2011 ploetzlich, dieser koennte doch nicht mehr verlaengert werden. Ueber die moeglichen Gruende der Absage sowie ueber die zahlreichen negativen bis schmerzhaften Erfahrungen mit den Dorfbehoerden, mit einigen Dorfbewohnern und teilweise mit der evangelischen Kirche berichtet Renate Christensen Mitte November 2012 in einem Videointerview (s. oben). Weiter unten der Versuch einer Chronologie und Zusammenfassung der wichtigsten Geschehnisse, aufgrund von Informationen seitens der betroffenen Familie sowie von Ergaenzungen seitens Herrn Dekan Friedrich Galter:

– 2006 schliessen Fam. Christensen (beide im christlich-karitativen Bereich taetig) einen fuenfjaehrigen Mietvertrag (mit Option einer Verlaengerung) mit dem BK Hermannstadt ueber das Pfarrhaus ab, inkl. Grundstueck. Für 50€/Monat mieten sie das Pfarrhaus von 266 m2 und 9.324 m2 Hof und Garten.  Ein Teil der Reparaturen, soweit mit dem Vermieter abgesprochen, können mit der Miete verrechnet werden. Die ehemalige Milchannahmestelle, die auf selbigem Grund steht, jedoch ueber Jahrzehnte durch einen Zaun vom Pfarrhof abgetrennt ist, wurde noch von den Dorfbewohnern genutzt, da diese noch enteignet und noch nicht zurückgegeben worden war. Das ‘Milchhaus’ sollte als Werkstatt eines landwirtschaftlichen (Lehr)Betriebes genutzt werden. Es folgt der Einzug der Familie Chr. ins barocke Pfarrhaus in der Ortsmitte von Kirchberg.

Nachtrag vom 08. Dez. 2012: Frau Renate Christensen wiederum meint bezueglich der oben genannten genannten Zahlen, die von Herrn Dietrich Galter stammen sowie bezueglich der angeblichen “Enteignung” des ‘Milchhauses’, folgendes:

“Das stimmt nur teilweise, weil wir nach den ersten 2 Jahren 80,- Euro Miete zahlen sollten.Die angegebenen Gesamtfläche stand uns nie zur Verfügung. Die von uns genutzute Fläche ist bis heute kleiner als im Mietkontrakt genannt ist. Ja uns wurden im Mietkontrakt sogar das derzeitige Bürgermeisteramt und der Dispensar vermietet (die topografischen Nummer dem Grundbuch 75/76 – übrigens auch mit der Fälschung 2004 auf den Namen des Bürgermeisteramtes überschrieben). Dumm, dass wir damals nicht auf die Idee kamen, im Grundbuch zu untersuchen, ob die Angaben der Kirche in unserem Mietkontrakt den Tatsachen entsprechen. Wer hätte denn gedacht, dass Herr Galter so gravierende Fehler macht. Auch die top nr. für das im Mietkonmtrakt angegebene Stück Ackerland gehörte überhaupt nicht der Kirche. Wir bekamen nichts anderes als Ersatz – lediglich den Satz der Sekretärin im BKH: „Das war ein Fehler.” Dabei brauchten wir dieses Land so nötig als Demonstrationsland, um zu zeigen, wie man vor Ort eine efektivere Arbeit mit unseren Maschinen tun kann.”

“das Gebäude war nicht enteignet. Es gehörte unter der Top nr. 73/74 zum Pfarrhaus, das nicht enteignet war!!! Sie hatten es uns 2006 ausdrücklich vermietet und wir haben mit dessen Gebrauch fest gerechnet, weil dort 380 Volt Starkstrom zum Betreiben der Werkstatt war, das die zentrale Werkstatt für unsere Arbeit sein sollte. 
Es wurde, ohne das wir das wußten, vom Bürgermeisteramt widerrechtlich genutzt (der Kirchekurator, der davor Mieter des Pfarrhauses war, hatte in dieser Werkstatt Schweißerarbeiten durchgeführt und wir gingen davon aus, dass die Kirche ihn immer noch nicht gebeten hatte, die Schlüssel für dieses Gebäude abzugeben). 
Die Kirche (ich meine das BKH) hatte dieses Gebäude erst einige Jahre davor dem Sachsen Egon Breckner und dessen Compagnion vermietet, der es als Milcheinnahmestelle renoviert und gebraucht hatte. 
Als ich selber 2007 bei Ihnen anrief, weil das Bürgermeisteramt dieses Gebäude widerrechtlich besetzte und benutze, versicherten Sie mir, dass das Gebäude der Kirche gehöre und das Bürgermeisteramt zusehen solle, von dort zu verschwinden. Damals war nie die Rede von Enteignung…”

Die evangelische Kirche von Kirchberg, Kreis Hermannstadt

Blick auf Pfarrhaus und -hof mit Geraetschaften der Familie Christensen

– 2006: Dekan Stefan Cosoroaba sowie das Presbyterium Agnetheln stellen (muendlich) eine Verlaengerung um weitere 10 Jahre in Aussicht.

– 2006: Besitzansprueche des  fuer seine Aggressivitaet beruechtigten Buergermeisters des Ortes (Nicolae Scutea) an evangelisches Pfarrhaus, Milchannahmestelle usw. fuehren zu ersten Streitigkeiten zwischen Buergermeister/Freunden des Buergermeisters und den neuen Mietern. Familie Chr. versucht eine Klaerung der Besitzverhaeltnisse zu erreichen – waehrenddessen reissen Angestellte des Buergermeisteramtes zwei Waende des ‘Milchhauses’ ein.

Blick in den Pfarrhof. Im Hintergrund das ‘Milchhaus’

‘Milchhaus’ mit abgetragenen Waenden (rechts unter dem Metalldach) im unteren Teil des Pfarrhofes; rechts Container der Fam. Christensen

– 2007: Familie Chr. erfaehrt von einem scheinbar illegalen Gemeinderatsbeschluss (HCL 29-2001), aufgrund dessen sich der Gemeinderat die ev. Kirche, das Pfarrhaus, die Schule sowie 60 Haeuser ausgewanderter Sachsen angeeignet und ins Grundbuch eingetragen hatte; berichtet davon auch dem Deutschen Konsul in Hermannstadt. Es folgen Briefe an Kreisratsvorsitzenden Bottesch und an den Vorsitzenden des Verbandes der Siebenbuerger Sachsen, Dr. Bernd Fabritius. Der Praefekt des Kreises Hermannstadt bestaetigt kurz darauf, dass der Beschluss illegal gewesen sei. Der Buergermeister und sonstige Verantwortliche bleiben jedoch unbestraft (LINK: Beschluss der Staatsanwaltschaft Hermannstadt) und die ‘Enteignung’ der 60 Privathaeuser wird nicht rueckgaengig gemacht, so dass einige dieser angeblich schon laengst an Bekannte des Buergermeisters weiterverkauft worden sind.

– Jan. 2008: Die ev. Kirche startet einen Prozess gegen die Gemeinde Kirchberg/Chirpar wegen der Rueckerstattung des ‘Milchhauses’.

– 2009: Pfarrer Dietrich Galter wird Dekan des Kirchenbezirks Hermannstadt (und somit zustaendig fuer die kircheneigenen Immobilien).

– Sept. 2009: Die Kriche erhaelt per Gerichtsbeschluss das ‘Milchhaus’ zurueck.

– Juli 2010: Esben Chr. bittet schriftlich um Verlaengerung des Mietvertrages.

Buergermeisteramt Kirchberg/Chirpar (links im Bild) unmittelbar neben dem Pfarrhaus (ganz rechts)

– 2010: Espen Chr. fordert Dietrich Galter auf, umgerechnet 10.000 Euro Schadenersatz (fuer Familie Chr.) von der Dorfgemeinde Kirchberg zurueckzufordern wegen des bis dahin nicht benutzbaren Milchhauses.

– Aug. 2010: Vertreter des Bezirkskonsistoriums Hermannstadt (Mueller, Huber, Galter) besuchen Familie Chr. in Kirchberg um die Vertragsverlaengerung zu besprechen. In einem ausfuehrlichen Gedaechtnisprotokoll halten die Christensens das Gespraech ueber die wichtigsten Probleme fest.

– Oktober 2010: Familie Chr. fuehrt erneut Gespraeche mit D. Galter, informiert ihn darueber, dass sie ueber 4 Jahre hinweg den Pfarrhof nicht wie geplant nutzen konnten (Gruende s. oben); verlangt schriftlich eine Mietverlaengerung um 25 Jahre. Bedingungen seitens Esben Chrs. fuer die Vertragsverlaengerung: 1. den illegalen Gemeinderatsbeschluss ueber die ‘Enteignung’ der ueber 60 saechsischen Immobilien annulieren lassen; 2. Entschaedigungszahlung der Gemeinde an die Kirche zugunsten von Familie Chr. leisten.
Esben Chr. bittet Kirchenvertreter darum, im Falle einer Nichtverlaengerung des Vertrages, die Entscheidung moeglichst bald mitzuteilen, damit der Umzug rechtzeitig geplant werden kann. D. Galter wiederholt (muendlich), dass der Kirchenbezirk Familie Chr. weiter im Pfarrhaus wohnen lassen will, weil sowieso kein Nachmieter vorhanden sei.

– Herbst 2010: Renate Chr. erhaelt eine Vollmacht seitens der Kirche um gegen das Rathaus Kirchberg im Namen der Kirche zu prozessieren.

– Feb. 2011: Familie Chr. bittet erneut schriftlich um die Verlaengerung des Mietvertrages.

– 10. Maerz 2011: Vertreter des Bezirkskonsistoriums H. (Galter, Boltres, Willi Schneider) informieren Familie Chr., dass aufgrund eines Beschlusses des BK der Mietvertrag doch NICHT verlaengert wird. Diesen Entschluss teilt man Familie Chr. jedoch nur muendlich mit. Als Gruende werden genannt:
1. Unordnung und Anwesenheit zahlreicher Maschinen und Geraetschaften auf dem Pfarrhof;
2. Beschwerden seitens eines saechsischen Dorfbewohners, Andreas Kenzel, ein Rueckkehrer aus Deutschland. A.K. soll der Onkel von Hauptanwalt Friedrich Gunesch vom Landeskonsistorium der ev. Kirche in Hermannstadt sein und ausserdem von der Kirche ueber 50 ha Kirchengrund gepachtet haben, auf dem er Landwirtschaft betreibt und wofuer er EU-Subventionen erhaelt.
D. Galter gesteht bei diesem Anlass vor den anwesenden Zeugen ein, dass er Familie Chr. muendlich die Verlaengerung es Vertrages zugesagt hatte – jedoch hatte das BKH anders entschieden.

– Esben Chr. verlangt vom BK eine schriftliche Begruendung fuer die Weigerung, den Mietvertrag zu verlaengern – auf eine Antwort darauf wartet er bis heute. Auf Bitten/Draengen von Fam. Christensen wird der Mietvertrag von Dekan Galter gegen den Beschluss des Bezirkskonsistoriums doch noch um 1 Jahr (bis 15. 03. 12) mit verschiedenen Auflagen verlaengert. Eine der Auflagen ist, dass bis Mitte August 2011 eine Komission nach Kirchberg kommt und mit den Mietern die strittigen Fragen klärt. Dabei sollte auch über eine weitere Verlängerung des Mietvertrag diskutiert werden. Die Komission konnte laut Aussagen von D. Galter auch nach wiederholter Ankündigung von den Mietern nicht empfangen werden.

[Nachtrag vom 09. Dez. 2012 mit Kommentar seitens Renate Christensen zur Aussage, die Kommission haette nicht empfangen werden koennen:
“Leider müssen wir korrigieren, was Herr Dekan Galter im Blick auf die Komission sagte, weil dies nicht der Wahrheit entspricht:
Die Komission wurde NICHT wiederholt sondern nur EIN einziges Mal angekündigt.

  • Wie bereits erwähnt warteten wir dringends auf eine Antwort vom BKH / Dekan Galter um die wir wiederholt schtriftlich gebeten hatten, da wir diese Antwort in einemGerichtsprozeß am 1. Sept benötigten. Wir warteten trotz widerholter schriftlicher und mündlicher Bitte darum vergeblich darauf.
  • Zu diesem Gerichtsprozeß war jemand vom BKH eingeladen, also der Termin war schriftlich und mündlich bekannt und sie wußten dass der unmittelbar bevorstand und vorbereitet werden mußte.
  • Am Spätnachmittag, dem 30. August 2011 wurde Esben von der Sekretärin des BKH angerufen. Das war das EINZIGSTE Mal; wo wir in dieser Angelegenheit kontaktet wurden. Sie sagte, dass am darauffolgenden Tag eine Komission vom BKH kommen wolle.
  • Am darauffolgende Tag sollte der Gerichtsprozeß sein, den wir vorbereiten mußten.
  • Außerdem ist es doch überall normal und üblich, dass man sich wenigstens einige Tage vorher zu so einem Treffen ankündigt und nicht erwartet, dass der andere unmittelbar Zeit hat. Herr Galter weiß doch, wie lange wir warten müssen, um einen Termin bei ihm zu bekommen. Das geht doch auch bei uns nicht von heute auf morgen.

– ab Juni 2011: Familie Chr.  wendet sich mehrfach schriftlich und persoenlich an Bischof Reinhard Guib, um eine Loesung der Probleme zu erwirken, d.h., entweder: 1. den Mietvertrag um weiter 5 Jahre zu verlaengern und einen Prozess gegen das Rathaus zu starten wegen des illegalen ‘Enteignungsbeschlusses’, oder 2. die getaetigten Investitionen seitens Familie Chr. von cca. 17.000 Euro seitens des BK zurueckzuerstatten.

– 02. und 25. August 2011: Schreiben und Telefonate an D. Galter wegen schriftlicher Begruendung der Vertragskuendigung sowie wegen der Rueckerstattung der Investitionen bleiben unbeantwortet.

– 02. Sept. 2011: D. Galter schreibt einen amtlichen Brief des BK an Familie Chr. in rumaenischer Sprache (Korrespondenz lief bis dahin ausschliesslich auf Deutsch), in dem er Familie Chr. darueber informiert, dass eine weitere Zusammenarbeit mit ihnen nicht mehr gewuenscht ist – sprich: die Kuendigung. Auf die Rueckerstattung der Investitionen und sonstige noch zu klaerende Fragen geht er dabei nicht ein.

– Feb. 2012: Die Anwaeltin von Familie Chr. bittet das BK schriftlich um Klaerung der Rueckerstattungsfrage. Als muendliche Antwort erhaelt sie die ‘Aufforderung’, einen Prozess gegen das BK zu beginnen.

– 30. Maerz 2012: Das BK bittet schriftlich um Uebergabe der Hausschluessel des Pfarrhofes.

– 31. Maerz 2012: Die Anwaeltin von Familie Chr. fordert schrifltich eine Erstattung der 17.000-Euro-Investitionen ins Pfarrhaus. Das BK antwortet nicht darauf.

– April/Mai 2012: Familie Chr. startet einen Gerichtsprozess gegen das BK Hermannstadt, fordert Rueckerstattung der Investitionen und des Verdienstausfalls wegen des nicht nutzbaren ‘Milchhauses’ sowie das Recht, bis zur Klaerung dieser Fragen im Pfarrhaus wohnen bleiben zu duerfen. Esben Chr. muss aus Gesundheitsgruenden nach Daenemark ziehen. Das BK antwortet auf den Prozess mit einer Raeumungsklage. Am Dienstag, den 27. 11. 2012 fand beim Gericht in Agnethlen die vierte Anhoerung statt – ohne in der Sache entscheidend weitergekommen zu sein…

Hassobjekt: LKW der Familie Christensen (zwischen Pfarrhaus und Kirche abgestellt), vor einigen Jahren von Unbekannten teilweise demoliert und anschliessend von Familie Christensen wieder repariert.

……………………………………………………………..

Versuch einiger Schlussfolgerungen aus persoenlicher Sicht:
– Irgendwas scheint in der Beziehung Christensen-BKH von Anfang an schief gelaufen zu sein – und “Schuld” daran ist entweder keiner, oder beide, oder womoeglich ein Dritter (der ehemalige Buergermeister), oder alle.

– Aus welchem Grund
auch immer scheint das Landwirtschafts- und Bildungsprojekt der Christensens in Kirchberg ein Misserfolg zu sein. Es ist, nuechtern betrachtet, folgendes nicht zu uebersehen: Der Pfarrhof und das Pfarrhaus sind unordentlich bis ungepflegt und eine Ansammlung von groesstenteils veralteten, verbrauchten Objekten, was wiederum gegen den Mietvertrag verstoesst und die Nichtverlaengerung des Mietvertrages seitens des BKH erklaert und gerechtfertigt erscheinen laesst.

– Und trotzdem bleiben
das BKH und sonstige zustaendige Personen (z.B. Herr Dekan D. Galter) ein paar Antworten schuldig: z.B.:
1. Warum Fam. Christensen der Verbleib im Haus mehrfach zugesagt worden war, obwohl die moeglichen Kritikpunkte gegnueber der Familie damals schon vorhanden waren (Unordnung auf dem Hof) und obwohl seitens der Familie die Bitte bestand, eine Nichtverlaengerung rechtzeitig mitzuteilen;
2. Warum das BKH Fam. Christensen mit vertraulichen Aufgaben beauftragte (Vollmacht), was als Zeichen einer laengerfristigen Zusammenarbeit verstanden werden muss – was wiederum eine fuer Fam. Christensen guenstige Loesung der Mietfrage voraussetzt bzw. suggeriert – um ihnen anschliessend den Wohnsitz ohne schriftliche Begruendung doch noch ‘wegzunehmen’;
3. Warum das BKH und deren Vertreter keinen finanziellen Ausgleich mit Fam. Christensen angestrebt/versucht haben, sondern einen Prozess geradezu heraufbeschworen haben;
4. Warum das BKH oder sonstige zustaendige Stellen kircheneigenen Grund zuungunsten anderer Gemeindemitglieder scheinbar ausschliesslich dem Anverwandten des Hauptanwalts des Landeskonsistoriums, Fr. Gunesch, haben zukommen lassen (aufgrund welcher Begruendung und welcher Entscheidungen?), der wiederum den ehemaligen Buergermeister mehrfach in seinen illegalen Handlungen gegen Fam. Christensen bestaerkt haben soll;
5. Warum BKH und deren Vertreter (+DFDR, Verband der SbS) keine Loesung des von Fam. Christensen aufgedeckten eklatanten Falls einer geradezu ‘stalinistischen’ Kollektiventeignung von kirchlichem und privatem saechsischem Eigentum in Kirchberg durch den ehemaligen Buergermeister/Stadtrat in den Jahren um 2004 anstreben;
6. Warum BKH und deren Vertreter gegenueber Fam. Christensen eine scheinbar gezielte Kommunikationsverweigerung betrieben/betreiben – um sie andererseits mit befremdlichen, offizioesen rumaenschsprachigen Kuendigungsschreiben vor den Kopf zu stossen?

Was bleibt:
– Eine idealistisch-christlich-altruistische Familie ohne zukuenftigen Wohnsitz, die heute getrennt in RO und DK lebt/leben muss;

– Ein gescheitertes Zukunftsprojekt im hintersten Siebenbuergen;

– Viel Alteisen und Krempel auf einem schoen gelegenen Pfarrhof;

– 5 Jahre im Leben der Fam. Christensen prall gefuellt mit erlebten Leiden, Pein, Peinlichkeiten, Amtsmissbrauch, Luegen, Tricks, Drohungen, Schlaegen, Schmerzen, Enttaeuschungen und existentiellen Noeten.

– Zwei Ordner mit mindestens 10 Dutzend Unterlagen, die eine haarstraeubende Ost-West-Saga dokumentieren ueber das Aufeinanderprallen von westlichem Gutmensch-Helfersyndrom, zynisch-balkanesischem Dorfgangstertum in staatlichem Gewand und klerikal-evangelisch verbraemter Feigheit – alles hoffnungslos versalzen und ungeniessbar scharf gewuerzt mit einer Ueberdosis Blauaeugigkeit, Menschenverachtung und Verlogenheit der jeweiligen Protagonisten;

– Ein paar Illusionen weniger ueber die kaum vorhandene Rechtsstaatlichkeit in der Provinz EU-Rumaeniens und ueber die kaum zu erkennenden christlichen und ethisch-moralischen Werte in der Alltagspraxis etlicher Vertreter der ev. Kirche A.B. in Rumaenien;

– Ein sich immer deutlicher abzeichnendes Bild davon, dass die Tolerierung der massiven Missstaende im laendlichen Raum im ‘Sachsenland’, der “Enteignung (der Deutschen) nach der Enteignung” sowie deren “Vertreibung nach der Vertreibung” aus den Doerfern der obligatorisch zu entrichtende Preis fuer die politischen, wirtschaftlichen und medialen bzw. Imageerfolge anderer Sachsen/Deutsche in manchen Staedten oder auch Doerfern in Siebenbuergen/Banat darstellt. Wer sich diesem unausgesprochenem interethnischen Konsens und wirkmaechtigem Paradigma widersetzt, der stoert das “Systhem” und wird von selbigem schliesslich allergisch ab- bzw. ausgestossen.

– Die Erkenntnis, dass man als Schoffoer der Staatsanwaltschaft Hermannstadt Buergermeister in Kirchberg werden kann mit Pruegel- und Amtsmissbrauchsgenehmigung, mit Straffreiheitsversicherung und sogar mit Rueckkehrgarantie in den alten Beruf nachdem man wieder abgewaehlt worden ist.

– Die Hoffnung, dass irgendwann doch noch vielleicht…

Was?
Gar nichts!

 

9 Responses to Christliche Nächstenhiebe für Familie Christensen

  1. Szandman says:

    Der Artikel versucht zu dokumentieren ohne gleich vorweg zu polarisieren zu versuchen. Deswegen gleich von „rosaroter Brille“ zu schreiben ist reichlich überzogen! Wer da überzogen kritisiert soll einmal vorerst selber etwas „Objektiveres“ publizieren!

    Einzige Möglichkeit auf längere Sicht überhaupt noch etwas bewegen zu können wird ein erstklassig dokumentiertes digitalisiertes Zuordnungsregister für im Lande Rumänien gelegene immobile Rechtsobjekte zu rumäniendeutschen Rechtssubjekten darstellen.

    In ganz kurzer Zeit wird es alleine aus Ermangelung an hinreichender Dokumentation kaum mehr möglich sein Zuordnungsansprüche (insbesondere Eigentum) ausreichend zu dokumentieren um sie zumindest theoretisch durchzusetzen in der Lage zu sein. Viele erwarten schon längere Zeit das systematische Verschwindenlassen entsprechender älterer Dokumentationen! Die Menschen die noch etwas zu dokumentieren imstande sind “entschwinden” in Wahnsinnseile auf die Friedhöfe …

    Diese Dokumentationen müssten bis auf die Zeit der neuangelegten Grundbücher und deren Hilfseinrichtungen während der zentralistischen (deutschsprachigen) habsburgischen Verwaltungsperiode ab 1848 (Stichwort: “Bauernbefreiung”) zurückgehen. Der komplexen Natur der Sache entsprechend sind die Dokumentationsunterlagen auf Deutsch, Madjarisch und Rumänisch abgefasst. Jeglicher Kontinuitätsbruch sollte erstklassig dokumentiert werden damit man so etwas auch aufzugreifen imstande ist.

    Alles Herumgeschreibsel wird da nicht viel von Nutzen sein können! Ob man so was mit hedonistisch orientierten karrieregeilen Kinderlosen und mit Abräumern bewerkstelligen wird können bleibe dahingestellt. An sich wäre ein derartiges Projekt eine Sache für wohlausgebildete “junge & aufsässige” Rumäniendeutsche (rumäniendeutsche Akademiker signifikant unter 30) die es den „schlaffen Alten“ mal so richtig zeigen möchten.

    Tja, wo sind die denn? Sie mögen vor den Vorhang treten!

    P.S.:

    Dass mit zahlenmäßig nur überaus dürftig vorhandenen konsumgeilen Umerzogenen nur wenig zu bewerkstelligen sein wird, das wird den Meisten schon einsichtig sein. Als bescheidenere Alternative könnten gut durchorganisierte zugekaufte Leistungen von diesem Muster so halbwegs entsprechenden wohlausgebildeten jungen Seklern in Anspruch genommen werden. Das müsste allerdings einigermaßen gut honoriert werden um nicht vorweg gleich abzustürzen zu drohen!

    Das ganz offensichtlich totale Fehlen eines wohlorganisierten rumäniendeutschen Nachwuchses mit gewisser Mindestausbildung dürfte hier schlagend werden …

    Die in den vergangenen einundeinhalb Jahrzehnten gelegentlich zu beobachten gewesenen Versuche an Hochschulen und Universitäten studierende junge Rumäniendeutsche zu organisieren scheinen keinerlei nachhaltige Erfolge gezeitigt zu haben. Insbesondere dürfte es kaum eine „erfolgreiche rumäniendeutsche Identifikation“ = Abgrenzunng (ohne eine solche kann es keine „eigenen Gruppen“ geben) zu „Reichsdeutschen“ unter dem dafür in Aussicht genommenen Zielpublikum gegeben haben.

    Mit einigen wenigen in aller Welt verstreut lebenden nicht organisierten Einzelpersönlichkeiten wird sich leider nicht allzu viel bewerkstelligen lassen, mögen die im Einzelfall auch durchaus besonders gutwillig und ambitioniert sein.

    P.P.S.:

    Die Zeit arbeitet dabei gegen alles Rumäniendeutsche! Auch abgesehen von der bald schlagend werdenden Dokumentationsproblematik gibt es so etwas wie eine „normative Kraft des Faktischen“. Auch die „europäische Judikatur“ wird immer und auf jeden Fall der Tendenz unterworfen werden primär die rumänische Seite zu unterstützen. Nur Phantasten werden vor dieser Situation die Augen verschließen. Die „Reparatur“ der Zuordnungskontinuitätsbrüche die durch die Vertreibungen der Deutschsprachigen aus Ländern wie Polen, der Tschechei, der Slowakei, Ungarn, Kroatien, Slowenien, Serbien, entstanden sind wird so großen Aufwand erfordern, dass um des lieben europäischen Friedens Willen und um vor allem das Kollabieren der jeweiligen Staatshaushalte zu verhindern die Sache zur Farce entarten wird müssen.

    Tja, Rumänien wird – dies obwohl in diesem Land die Deutschsprachigen nie vertrieben werden durften, da diesem Land dieses „vorrangige Privileg“ sich seiner deutschen Bevölkerung durch Mord, Terror und darauf basierender Vertreibung und totaler Vermögenskonfiskation „zu entledigen“ als einzigem „kleinen Sieger“ niemals erteilt worden ist – wohl als „Beiwagerlfahrer“ an dieser Farce partizipieren …

    Entsprechende in diese Richtung weisende rumänische Gesetzesentwürfe existieren bekanntlich bereits.

  2. Szandman says:

    “Harter Kern” des Artikels ist für mich die Aussage:

    “… den illegalen Gemeinderatsbeschluss über die ‘Enteignung’ der über 60 sächsischen Immobilien annullieren lassen;”

    Die diversen mehr oder weniger wirr bis “wehleidig” erscheinenden Befindlichkeiten von “Weltverbesserern” auf der einen Seite und starrköpfigen in vergangenen Perioden zu leben scheinenden “nochrumäniendeutschen Kreuzerlabrahamiten vom Dienst” auf der anderen Seite dürften mäßig aufregendes Hickhack darstellen bei dem naturgemäß nur wenig bis nichts herauskommen kann.

    Mein Betrag möge bitte in diesem Denkzusammenhang zu lesen und verstanden versucht werden!

  3. Renate Christensen says:

    Wir haben uns schriftlich und mündlich an die Vermieter und noch viele andere Haupt- und Nebenamtliche in der Kirche gewandt, weil wir eben von Anfang an eine Lösung mit der Kirche finden wollten.
    Wir haben es unterlassen, die Presse von angfang an einzubeziehen, weil wir intern um klare schriftliche Informationen baten.
    Wir haben uns die Mühe gemacht die gesamte Kommunikation mit dem Vermieter im Laufe der 5 Jahre zu kopieren und chronologisch zu ordnen. Wir haben den 1 ½ kg schweren Ordner Herrn Bischof gegeben, damit er sich von der Gesamtsituation ein Bild machen konnte.
    Wir haben Herrn Fabritius in München gebeten, zu vermitteln und sich um die Angelegenheit mit der Fälschung anzunehmen und die Sachsen von Kirchberg, Werth und Zieth in Deutschland zu informieren, die von der Fälschung betroffen sind.
    Aber wir haben nicht erlebt, dass etwas unternommen wurde, was vermittelnd oder hilfreich für uns oder andere gewesen wäre.
    Wir sind gerne bereit, eine Kopie des gesamten Ordners denen zur Verfügung zu stellen, die ernsthaft daran interessiert sind.

    An uns haben sich ehemalige Mieter der Kirche gewandt, derzeitige Mieter und solche, die es werden wollten. Ja ich bekam wie „aus heiterem Himmel” Besucher oder Telefonate, die mit ihr über ihre Mietangebote und Mieterfahrungen oder andere Erfahrungen sprechen wollten.

    Unser Wunsch ist es, Siebenbürger Sachsen (und andere) zu informieren, um nicht in ähnliche Situationen zu geraten, wie wir oder wie andere geraten sind.
    Und es wäre wünschenswert, dass aufgrund dieser facebook-Diskussion klare Grundsätze für Mieter erarbeitet würden, die Mietern Sicherheit und Zuversicht geben, damit sie nicht in der Befürchtung leben müssen, ob sie die „nächsten” sein könnten. Denn obwohl wir 3 Jahre vor Ablauf des Vertrages schriftlich eine Verlängerung in Aussicht gestellt bekamen, und 5 Monate vorher das Ja-Wort eines Dekans bekamen, werden wir 5 Tage vor Ablauf des Kontraktes wie aus heiterem Himmel gefragt, wann wir ausziehen können. Das beunruhigt auch solche, die einen Vertrag haben.

  4. Esben Christensen says:

    Hallo Hans!

    Im Blick auf die Ergänzungen und Veränderungen , die Du aufgrund von Galters Meinung in den Bericht eingefügt hast:

    Darf ich dich bitten, dazu Stellung zu nehmen, ob das, was Du aufgrund von Herrn Galters Meinung geändert hast, auch den Tatsachen entspricht.
    Sollte das nicht den Tatsachen entsprechen, dürfen wir dich dann darum bitten, Herrn Galter zu bitten, eine Erklärung dazu abzugeben, warum er die Tatsachen verändert hat.

  5. hans says:

    hallo, esben, hallo, renate: habe den artikel um renates stellungnahme (per email an mich) ergaenzt. siehe 3., 4. und 5. kursiv gedruckter absatz!

    hans

  6. hms says:

    Hallo Hans Hedrich,

    Mein Beitrag auf der facebook Seite zum Fall Christensen bezog sich ausdrücklich auf die Überscgrift. Hier der Wortlaut:

    “Der Bericht von Hans Hedrich ist insofern parteiisch, weil schon in der Überschrift suggeriert wird, der Partner der Familie Christensen, das Bezirkskonsistorium, dürfte nicht nach kaufmännischen Gesichtspunkten handeln, sondern müsste mit „christlicher Liebe“ schenken…”

    Die Überschrift: “Christliche Nächstenhiebe für Familie Christensen” ist für mich eine klare Stellungnahme, und insofern denke ich schon, dass ich das kritisch hinterfragen kann, was soll da nicht zu verstehen sein?

    • hans says:

      @hms: der titel ist v.a. eine logische schlussfolgerung aus dem artikel, der auch von herrn galter in seinem inhalt akzeptiert und folglich NIHCT hinterfragt worden war. deshalb wundert es mich, dass DU den artikel und seine glaubwuerdigkeit hinterfragst, waehrend die betroffenen das nicht tun…

  7. Esben Christensen says:

    wir haben wirklich versucht mit Fakten zu kommen und nicht mit Haltungen und Meinungen sondern mit klaren Fakten, die dokumentiert werden konnten, aber nicht einmal das hilft. Z.B. konnten wir den gesamten unteren Teil des Pfarrhofes überhauppt nicht gebrauchen, um die Maschinen neben die Werkstatt / das Erwerbsgebäude zu stellen, weil das uns nicht zur Verfügung stand. Daher war da keine andere Möglichkeit als sie weiter oben im Pfarrhof zu stellen. Nicht weil wir unordentlich sein wollten, aber selbst das ist hier schwer weiterzugeben, so dass alle die Zusammenhänge verstehen können.

  8. Anonymous says:

    da ce frumi este laptaria aici astrid sa ppppppppppppppppppppppppppppppuuu cu burciu

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