Ausbruch aus dem identitaeren Irrenhaus. Albanische Optionen
PROBLEM:
Kritische Massen von Albanern glauben immer noch, sie stammten “reinrassig” von antiken Illyrern (das waren uebrigens die Piraten der Adria) ab, betrachten deshalb v.a. Slawen, Griechen und andere Bevoelkerungen in den von ihnen bewohnten Gebieten als Eroberer. Dementsprechend seien angeblich nur die Albaner “Einheimische”/”Autochtone” in den von ihnen bewohnten Gebieten – mit allen sich daraus ergebenden Hegemonialanspruechen gegenueber Slawen, Griechen, … Aufgrund dieser isolationistischen Ideologie und in Ermangelung handwerklichen und verwaltungstechnischen Wissens, igelte sich Albanien jahrzehntelang nach nordkoreanischem Muster ein, ignorierte systematisch die Existenz nichtalbanischsprechender Gruppen (z.B. Griechen, Vlachen) im eigenen Land und pflasterte das Land mit Bunkern im Miniformat zu.
LOESUNG:
Sprachhistorische und sonstige Forschungen weisen auf vielfache, enge, historisch gewachsene Verwandschaftsbeziehungen zwischen den Populationen und Sprachen des heutigen Albanien und jenen der Nachbarlaender hin. Eine besonders intensive, jedoch verdraengte gegenseitige Befruchtung bestand zu den balkanromanischen Sprachen, wie dem Aromunischen und Rumaenischen.
Historiographisch durchschnittlich belesene Zeitgenossen sind darueber informiert, ideologisierte Albaner/Kosovaren und Rumaenen tun jedoch, wie ihnen im Geschichtsunterricht seit der V. Klasse befohlen und halten sich beim Stichwort “Migration” sofort die Ohren zu und singen dabei laut “La-la-la-la”!
SCHLUSSFOLGERUNGEN:
Albaner sind in den von ihnen bewohnten Gebieten eines von mehreren einheimischen Voelkern/Sprachgruppen – nicht mehr und nicht weniger. Hegemonialansprueche anderen Gruppen oder ihnen gegenueber entbehren staats- und voelkerrechtlicher Grundlage.
HEILWIRKUNGEN:
ALBANIEN: In Albanien haben auch anderssprachige einheimische Gruppen (Griechen, Aromunen, Bulgaren, sonstige) den Anspruch, als einheimische Bevoelkerung sich in eigener Sprache selbst zu verwalten und entsprechend ihrer Zahl in Koerperschaften des oeffentlichen Rechts proportional vertreten zu sein. Gleiches gilt fuer die Praesenz dieser Sprachen im oeffentlichen Raum.
KOSOVO/-A: Die Kosovoalbaner haben als einheimisches Volk sowie aufgrund ihrer dominierenden Zahl alles Recht gehabt, zu entscheiden, ob sie bei Serbien bleiben, oder sich davon loesen wollen, unabhaengig davon, ob “die Serben” das Kosovo als “urserbische” Heimat ansehen und dass die Albaner im Laufe der Geschichte dorthin eingewandert sind. Somit sind Kosovalbaner, Serben, Roma jeweils nur eines von mehreren einheimischen Gruppen des Kosovo. Keine Grupppe ist “einheimischer” als die andere, keine kann aufgrund der Herkunft(smythen), (Leidens)Geschichte/Geschichtsmythen oder zahlenmaessigen Dominanz einen Hegemonialanspruch gegenueber der anderen rechtfertigen.
MAZEDONIEN/SUEDSERBIEN: Die Albaner sind in den von ihnen historisch bewohnten Gebieten Einheimische und aufgrund ihrer grossen Anzahl im Westen des Landes rechtfertigt sich der verfassungsrechtliche Status als “staatsbildendes Volk” in Mazedonien, den sie nach den kriegerischen Konflikten mit den slawischen Mazedoniern und dank amerikanischem Draengen erworben haben. Auch in Mazedonien gilt, dass keine der Gruppen “einheimischer” ist als die andere. In Suedserbien gebuehren den Albanern genau so viel Rechte und Pflichten wie den Serben im Nordkosovo.
NEBENWIRKUNGEN
Gewinner einer anstehenden Entsorgung der albanischen Geschichtsmythen, Opfer- und Hegemonialdiskurse werden breiteste Bevoelkerungsschichten jeglicher Gruppenzugehoerigkeit in den betroffenen Gebieten sein. Erfundene oder bewusst “gehypte” Erbfeindschaften werden dekonstruiert, auf historisch begrenzte Perioden beschraenkt und in groessere Erklaerungszusammenhaenge eingebettet. Dadurch werden ideologisch aufgeladene Gegen- und Sprengsaetze in der kollektiven Identitaet entschaerft und die Raeume der alltagsbedingten Kontakte und Kooperationen auch staatlich ‘authorisiert’, offizialisiert, als ungefaehrlich/gut befunden und aufgrund dessen in den Kanon erlaubten und erwuenschten kollektiven Denkens/Handelns aufgenommen.
Verlierer werden etablierte nationalistische ‘Entrepreneurs’, ethnobusiness-people, Ideologen, demographische und Identitaets-Ingenieure, Staatsjobprivilegierte aufgrund ethnischer Zugehoerigkeit (implizit oder explizit), internationale Geopolitiker, Konflikt-Broker, Pseudohistoriker, Pseudojournalisten, politmafioese und wirtschaftliche Netzwerke, deren Geschaeftsmodell die Existenz von konfliktgeladenen Beziehungen zwischen den identitaeren Grossgruppen voraussetzt (Waffenhaendler, Schmuggler, Staatslieferanten u.ae.).
Prizren: Heraldisch fragwuerdige Kosovo-Nationalflagge auf unfertigem Gewerbegebaeude
Albanische Nationalsymbole (rote Flaggen mit Adler und gerne gestohlene Automobile mit Stern) in nordalbanischer Kleinstadt, benannt nach Nationalheld (Bajram Curri)
(Beinahe) Normalitaet: Albanischsprachiges Wahlplakat (teilweise abgerissen) in Skopje, Mazedonien
“Mazedonien, die Wiege der Zivilisation” oder Aufbauversuch einer identitaeren Gegenrealitaet? Begruessungstext eines mazedonischen Mobilfunkbetreibers beim Grenzuebertritt von Bulgarien
Herr Hedrich weiß aber schon, dass er Besatzerpropaganda macht?
Die “identitäre Bewegung” ist ein typisches “Ergänzungsprodukt” unserer Besatzer zu ihrem “Kampf gegen die – von ihnen selber gegründeten und mit fester Hand gesteuerten – “schröckelichen Islamisten”. Verarsche zur höchsten Potenz!
Herr Hedrich bedient sich immer artig und submissest des von den Besatzern gewünschten Jargons …
Nein, weiss er nicht. Was ist denn so schlimm am Begriff “Identitaet”?
War uebrigens schon darueber besorgt, dass Sie in den letzten Kommentaren nichts Despektierliches ueber mich schrieben… Bin nun wieder beruhigt…
… und so kümmere ich mich vorbildlich um das seelische Gleichgewicht eines Söldlings der N(icht)G(ewollten)O(rganisationen) 🙂