Angela Merkel entsorgt Deutschland-Fahne. Schaut dumm aus, ist aber gar nicht schlecht.

Ein rumaenisches Presseorgan schrieb entsetzt darueber, dass Angie bei der Wahlparty der CDU/CSU einem Mitfeiernden auf der Buehne die Deutschlandfahne aus der Hand nahm und aus dem Bild trug. Joj! (Siehe Video unten)

Fuer den nationalistisch geimpften Osteuropaeer (sei es ‘Rumaener’ oder auch Ungar etc.) ist das wohl schockierend – aber auch paedagogisch wertvoll – sieht man doch, dass man mit Fahnen auch so umgehen kann: unwirsch, wie mit einem Stueck farbigem Fetzen ohne besondere Relevanz.

Merkels Geste hat jenseits der politisch-ueberkorrekten EU-NATO-Partner-Anbiederei aber noch weitere Signalwirkungen, die die Geste rechtfertigen und weise oder gar cool wirken lassen: Deutschland wird nach seinem m.M.n. gerechtfertigten harten Sparkurs gegen die Club-Med-Abzocker innerhalb der EU-Zone (durch den richtig hintervotzigen Target-2-Mechanismus, der die Euro-Geldpolitik als endlos geldspuckenden von Deutschland alimentierten Bankomaten etabliert hatte) ab nun einen konzillianteren Kurs fahren muessen. DE hat seinen Standpunkt diesbezueglich durch Angie deutlich gemacht (wenn auch nicht behauptet) – um aber in Zukunft nicht als miesepetrig-kryptohitleristischer Hegemon in Europa wahrgenommen zu werden, wird die deutsche Regierung konzilliant(er) und cooler, nachgiebiger auftreten muessen – um Image gutzumachen und dadurch wiederum seine Position zu staerken.

Und noch etwas: Der Umgang mit Deutschlands Groesse, Staerke, Fahne, Hymne ist wohl DAS Kernelement europaeischer Konflikte bzw. Friedensregelungen. Gilt fuer den 30-Jaehrigen Krieg genauso, wie fuer die post-DDR-istische Wiedervereinigung und Deutschlands Zwangseingliederung in eine europaeische Kunstwaehrung zwecks Kontrolle, Abschoepfung und Einbindung seiner Finanzkraft. Von der systematischen Wirtschaftspionage der befreundeten Amis und Briten durch Echelon, NSA usw. usf. gar nicht zu sprechen. (Der Vorlaeufer dazu sind die Aufhebung jeglicher deutschen Patente nach WK I und II – so dass die Konkurrenzmaechte mit dem Technologie- und Innovationsbiest Deutschland einigermassen mithalten konnten.)

Nicht zuletzt: Deutschland war historisch gesehen – bis auf die Hitlerei – nie zentralistisch & nationalistisch gleichzeitig. Es war eher konfoederal, dezentral, transnational-imperial (ojojoj!). Als es zeitweise (und nur kurz) zentralistisch und nationalistisch in einem war, war das prompt eine Grosskatastrophe fuer Europa und es selbst. Im Umkehrschluss gilt: Je weniger nationa(istisch) und zentralistisch-hegemonialistisch sich Europas Zentralmacht gebierdet, umso besser geht es ihm und Europa – und gleichzeitig ist das wiederum historisch gesehen sehr ‘deutsch’.

PS: Eigentlich waere diese Rolle des paneuropaeischen guetigen Hegemons idealerweies einem wie auch immer gearteten, leider laengst defunkten Oesterreich-Ungarn-Panslawien zugekommen. Mental waeren die Bewohner dieses Raumes (fast) praedestiniert dafuer gewesen. Deutschland ist es mental NICHT, weil zu mono-kulturell gepraegt. Ein runderneuertes vielsprachiges Kakanien waere das ideale Gesamteuropa im Miniformat gewesen – und Siebenbuergen ein Gesamteuropa im Mikroformat. Aber hinterher ist man immer gescheiter. Der Osten Europas ergeht sich seit 1918 in nationalonanistisch-voelkischer Autoerotik, krebst wirtschaftlich und kulturell auf allen Vieren durch die Landschaft und Angloamerika zelebriert taeglich und weltweit – leicht besessen – seinen 1945er Sieg ueber den Inbegriff des Boesen, Hitlerdeutschland, auf seinen propagandagesaettigten History-Discovery-National-Geographic-Channels. Vielleicht sind sie sich ihres Sieges nicht sicher – kann auch sein… Merkels Deutschland-Fahnen-Entsorgungsgeste hift ihnen wiederum, sich dieses ihres Sieges auch nach fast 70 Jahren sicher zu fuehlen – und dabei Deutschlands (und implizite Westeuropas) Sieg waehrend der Friedenszeit nach 1945 zu sichern.
Und das ist gut so – fuer alle.

merkel_gro_

Posted by at 10/10/2013
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2 Responses to Angela Merkel entsorgt Deutschland-Fahne. Schaut dumm aus, ist aber gar nicht schlecht.

  1. Anonymous says:

    Selten, dass dieser amorphe unfruchtbare Wendehals-Kotzebrocken (soll heißen Speibbrocken, aber ich will hier “neutral” schreiben) einmal was “G´scheites” macht. Dieses Frauenzimmer ist ein veritables Brechmittel, und das allererster Güte. Am besten in eine Weltraumrakete und zum Mars mit dieser widerwärtigen Person. Mag sie dort die Marsmännchen mit ihrem Geschleime beglücken. Zurück kam von dort jedenfalls noch niemand und dort ist diese Person daher auch am besten aufgehoben …

    Im beschriebenen Fall scheint diese Unperson vordergründig einmal etwas G´scheites gemacht zu haben. Dazu wäre aber einiges auszuführen!

    Bis vor 64 Jahren jodelten Kleindeutsche (Österreicher) und Reichsdeutsche das gleiche Staatsliedl, die alte Kaiserhymne, die der Haydn Peppi einst als Propagandaliedl der Habsburger gegen den ach wie fiesen Imperialisten Napoleon aus einer kroatisch/serbischen Volksmelodie im Eilzugstempo abgekupfert hatte.

    In Österreich war das Singen nach dieser Melodie nach dem Kollaps von 1918 zwar nur mehr Gewohnheit und bewegte sich weitgehendst im rechtsleeren Raume, aber da den Staat Österreich damals sowieso niemand wollte, was das völlig egal. Das „Gott erhalte …“ zu singen war überhaupt unsinnig geworden. Die Mehrzahl der Leute war froh, dass die fiesen Habsburger endlich weg vom Fenster waren. Als die ach wie armen Österreicher ab 1938 endlich wieder ganz hundsordinäre Deutsche sein durften, war das dann sowieso alles Jacke wie Hose.

    Böse Zungen vermeinen, dass die Besatzer die Verwaltung der 1945 wieder hergestellten Republik Österreich vertrauensvoll in die bewehrten Hände diverser ihnen stets (vor allem auch während der Kriegszeiten …) treu ergebenen Freimaurerlogen gelegt haben sollen und noch bösere Zungen vermeinen gar, dass diese Logen die Republik Österreich noch immer getreu und brav dem Auftrage der Besatzer entsprechend verwalten. Auch ein gar so arg schrökelicher “Radikaler”, wie ein gewisser recht eigenartiger Herr (derjenige mit dem überaus breit gefächerten sexuellen Verhaltensspektrum …) mit Residenz im kärntnerischen Bärentale, war ja bekanntlich Mitglied in so einer Loge, denn sonst wäre er trotz seiner Gliedes (oder vielleicht gar wegen seines Gliedes? *grübel*) nie und nimmer ministrabel und zum Schluss wenigstens noch Landeshauptmann von Kärnten geworden.

    Damit die lieben Österreicher auch gut wissen wes Lied sie zu singen haben, wurde vom Parlament von Besatzers Gnaden 1946 die Freimaurerkantate (das Inaugurationsliedl, das jeder Freimaurerlehrling mit Inbrunst mitzujodeln hat) zur österreichischen Bundeshymne erkoren. Der abgrundblöde Text dazu wurde von der Mami zweier Kollaborantenbubis zusammengeschmiert. Wie das so in solchen Fällen oft ist, bekam Kollaborantenbubimamileben sogar einen von der Republik Österreich ausgelobten Preis (zu fressen gab es damals nix, alles war am Sand, aber Auslobung und Preisgeld MUSSTE natürlich als allerwichtigste Maßnahme für so “Zukunftsträchtiges” sein …) zugeschanzt. Alles natürlich “ganz korrekt und voll demokratisch”!

    Vielen schlitzohrigen Österreichern war das gar nicht so unrecht. Die Schuld am und die Schulden aus dem Zusammenbruch von 1945 sollten eh besser die Reichdeutschen übernehmen, man sang kein gemeinsames Liedl mehr mit denen, genoss selber Scheinopferstatus als “erstes Opfer” der bösen Macht und nutzte auch das Ganze vordergründig zum Sichabputzen.

    Den erst in etwas späteren Jahren und bis dato von der BRD GmbH administrierten Reichsdeutschen blieb die alte bis 1946 de facto beiden Staaten noch gemeinsame Kaiserhymne erhalten, Die durften und dürfen auch heute noch eine Strophe von dem an sich auch recht dämlichen Text dazu lallen. Wenn sie die andern Strophen nachlallen, dann sind sie allerdings ganz pfuiderkack “politisch unkorrekt”!

    Ich erinnere mich gut, dass wir in der Schule und auch sonst während meiner Kindheit peinlich vermieden an staatliche Symbole jeglicher Art auch nur anzustreifen. Erblödete sich wer das Absingen der damals mutmaßlich vom Großteil der österreichischen Bevölkerung verabscheuten Freimaurerkantate mit dem saublöden Kollaborantenbubimamilebentext zu begehren, dann kam meist eine arg verballhornte Version mit einem völlig verzerrten Text. Sogar die Kollaborantenbubis selber sollen sich übrigens über den täppischen Text von Mamaleben lustig gemacht haben …

    Lehr- und sonstige “Autoritätspersonen” schauten angelegentlich bis “pikiert” weg und hörten und sahen nichts was da vorgegangen ist. Sicher hätten manche auch gerne in die Kasperliade miteingestimmt, aber das ist für die halt untunlich gewesen.

    Wie überhaupt die Staatlichkeit Österreichs und auch der Umgang mit österreichischen staatlichen Symbolen eine Sache ganz eigener Art sein dürfte. Der 26. Oktober wird in Österreich als “Nationalfeiertag” begangen. Nach Meinung zumindest einigermaßen der deutschen Sprache kundiger einigermaßen Gebildeter vermag zwar niemand eine österreichische Nation im Herderschen Sinne, der nun einmal den Begriffsinhalt des im Deutschen verwendeten Wortes “Nation” definiert, erkennen, aber was soll´s? Tut im Grunde ja niemandem weh … Noch 1955 wagte niemand derartige Terminologie zu gebrauchen. Wie bei der Salamistange kam dann Scheibchen für Scheibchen herunter und über den Tag der Fahne gelangte man zu einem Staatsfeiertag und dann – oh Wunder über Wunder – war da auf einmal eine “Nation”.

    Wenn wundert´s, dass kein intelligenter Mensch mit so einem Schwindel und Dreck zu schaffen haben möchte?

    Wenn ich eine Uniform, eine Fahne, ein Wappen, etc. sehe, dann wird mit ungut bis übel. Soll ich gar eine “Staatshymne” singen, na, dann pfuiderteufel …

    So nebenbei noch: Die Verarsche mit Hymnen und ähnlichen Symbolen ist überall die gleiche. Auch heute besingen die Holländer, dass ihr Königshaus “deutschen Geblüts” ist. Na, dürfen denn diese erzreaktionären rechtslastigen deutschnationalen Faschisten das überhaupt machen?

    Und zum Abschluss doch noch wieder zum infertilen hässlichen Merkelchen: Dass diese grässliche Person das Fähnchen zur Seite brachte, war wohl ihrem besonderen Diensteiferzuzuschreiben! Schon in Moskauer Zeiten und als SED Propagandistin eilte ihr bekanntlich der Ruf der allzeit redlich Bemühten voraus. Da hatte die Dienstbeflissene wohl im übertragenen Sinne ein Händchen aus dem Besatzerhintern hinausgestreckt und willig exekutiert was dieser Person eben permanent vorgegeben wird zu exekutieren …

  2. hans says:

    szandman vom feinsten!

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