Albanien, ein Frhülingsmärchen. Oder: 24 Gründe, dieses Land zu lieben

24 Stunden in Albanien – 24 Gruende, um dieses Land zu lieben … und zu besuchen

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24. 03. 2013, circa 11 Uhr mittags am  Busbahnhof in Prizren/Kosovo, unweit der albanischen Grenze: Beginn der Minibusfahrt im “furgon” nach Kukkes, im NO Albaniens – Distanz cca. 20 km. Die “furgons” im laendlichen Raum sind oft Menschen- und Lasttransporter zugleich. Die Stationen unserer Reise von Kosovo nach Albanien waren entsprechend folgende: Busbahnhof Prizren – Gemuesemarkt Prizren – Holzhandlung – Futtergrosshandel – Lieferadresse fuer das Viehfutter – Grenzuebergang nach Albanien – mehrere Anhalter auf der Autobahn – Autobahnrestaurant – Stadtmitte Kukkes.

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Kleines Land, grosse Fahne: Kosovo-Flagge auf dem unfertigen Gebaeude der Futtergrosshandlung. Den Aufschriften zufolge kommt das hier verkaufte Mehl und das Konzentrat grossteils aus suedslawischen Laendern. Marktwirtschaft heilt, was Politiker geteilt haben…

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Bechtel was here! Die groesste Baufirma der Welt (aus den USA) – und gleichzeitig eine der umstrittensten wegen ihrer Naehe zu den amerikanischen Geheimdiensten, in deren Auftrag sie weltweit “Wirtschaftskiller”-Projekte umsetzt, hat eine Autobahn von Tirana nach Prishtina/Kosovo in Arbeit, die zum ueberwiegenden Teil schon fertiggestellt worden ist. Dadurch entsteht schon mal ein albanischsprachiger Wirtschaftsraum, der Albanien mit Kosovo verbindet – und Serbien/Russland dauerhaft “entreissen” wird. Uebrigens: Bechtel ist dieselbe Firma, die in Rumaenien fuer enorm viel Geld die enorm kurze Autobahn von (n)irgendwo vor Klausenburg bis irgendwo nach Thorenburg gebaut.

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Grenzuebergang Kosovo-Albanien an der Bechtel-Autobahn: Unkompliziert, schnell, routiniert. Im Vergleich dazu waren die mazedonischen Grenzer bei unserer Einreise von Bulgarien her zwei Tage davor viel misstrauischer und pingeliger – etwa wie die rumaenischen Grenzer anno 1995 gegenueber “suspekten” Westtouristen.

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Dort wollen wir hin: in die albanischen Alpen an der montenegrinischen Grenze. In der Bildmitte einer der groessten Stauseen Albaniens am Fluss Drin; gleich oberhalb des Sees die leicht ansteigende Linie der frisch aus dem Berg gefraesten Landstrasse. Leider/zum Glueck endete sie nach wenigen Kilometern abrupt und ging in eine fast 50 km lange Schlaglochpiste ueber – vom Zustand her etwas schlimmer als die von Agnetheln nach Neithausen vor 35 Jahren.

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13h: BMW 320 M3 statt Minibus. Im Bild Mustafa “Tafa” H., unser Privatschoffoer, eine spontane Bekanntschaft aus einem Handyladen in Kukkes. Weil unser Bus schon abgefahren war, brachte er uns (zwei Erwachsen, 1 Hund, Gepaeck) fuer 50 Euro mit seinem getunten und bespoilerten Automobil von Kukkes ins 120 km entfernte Bajram Curri, im aeussersten Norden Albaniens. Die Reise ueber die teilweise sehr gute, teilweise fast unbefahrbare Strasse dauerte 5 Stunden. Zurueck nach Kukkes nahm Tafa lieber den “Umweg” ueber Prizren/Kosovo in Kauf – das dauerte nur 2 Stunden! Uebrigens: Tafa will sich demnaechst einen BMW X5 Gelaendewagen anschaffen. Verstaendlich, meine ich!

Gag des Tages: Tafa hoert liebend gern rumaenisch-zigeunerische Manele-Musik! 😉 Die CD, die er uns im Auto spielte, bekam er von einem Rumaenen waehrend eines Italienaufenthaltes geschenkt – und schenkte auch mir prompt eine Kopie davon! Gleich am ersten Tag in Albanien mit bayerischen Sportautos, rumaenischen Liedtexten und italienischen Kauderwelsch-Gespraechen durchs Land zu fahren: unbezahlbar!

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Mit im Fahrpreis enthalten: ein spontan eingenommenes, deftiges Mittagsmahl in der Gaststaette von Tafas Onkel, ausserhalb von Kukkes. Tagesmenu: Fasul-Suppe und Pilaf. Wer aus Rumaenien kommt, muss kein Albanisch koennen, um die Namen dieser landestypischen Gerichte zu verstehen, oder? 🙂

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14h: Terassierte Felder zeugen von der Muehe des laendlichen Lebens im Gebirge… Erinnerte mich an aehnliche Dorflandschaften im Szeklerland und in den Westkarpaten…

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Haeuser in einem Weiler: Die alten Haeuser aus der kommunistischen Zeit sind oft schlicht bis aermlich. Neue, wenn auch wenig ansehliche Haeuser stehen oder entstehen aber laengst im ganzen Land.

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Albanien, wie in den Klischees… Rechts, in einem kahlen Raum mit unverputzten Waenden, spielten ein paar Dorfjugendliche Billiard. Das Internetcafe war leider zu…

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Beweisfoto: Mobilfunk und (mobiles) Internet gibt es andererseits fast ueberall, wo es menschliche Siedlungen gibt. Tafa beim Multitasking: gleichzeitig Schlagloch-Slalomfahren und Telefonieren und zwischendurch auf Italienisch Reiseleiter spielen.

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Geradeaus geht’s (im woertlichen Sinne, weil im Schrittempo) Richtung Bajram Curri; nach links steil den Berg nunter zum See.

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Traurig: Die Passstrassen sind oft gesaeumt von Mahnmalen an die Opfer des Strassenkampfesverkehrs. In den Laendern des ehemaligen Ostblocks sind die Autofahrer innerhalb kuerzester Zeit von Trabbi, Skoda, Dacia, Lada umgestiegen auf schnelle Westfahrzeuge. In Albanien geschah dieser Umstieg auf Mercedes, BMW, Audi und VW jedoch vom Fahrrad und vom Eselsruecken aus – aus dem einfachen Grund, weil der Besitz von PKWs bis zur politischen Wende Anfang der 1990er Jahre schlichtweg verboten war. Kein Wunder, dass die Automobilitaet in diesem Land gerade in ihren wilden Jugendjahren steckt und das Konzept ‘Strasse’ noch nicht wirklich ausgereift ist. So mancher Verkehrsteilnehmer hat diese wilde Jugendzeit offenbar nicht ueberlebt.

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Erster Gang, zweiter Gang, Gas geben, Stopp. Stop-and-Go-Verkehr deutscher Premiummarken – aehnlich wie am Muenchner Stachus um die Mittagszeit!

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15h: Nach zwei Stunden und 50 km Fahrt eine verdiente Ruhepause an einer Tankstelle. Muss gut nachdenken, wo ich jemals einen besseren Espresso genossen habe, als in dieser schlichten aber sauberen Snackbar mitten im Nirgendwo! Der Kaffee ging auf den Besitzer (im Bild) – es war ihm eine Ehre, uns Touristen auf diese Weise in seinem verschlafenen Dorf willkommen zu heissen.

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18h: Zielscheibe am Reiseziel Bajram Curri: An den Verkehrsschildern testet so mancher Albaner (Mazedonier, Bulgare, Serbe, Bosniake…) gerne seine Schiesskuenste. Kreativere widmeten hier die Entfernungsangabe “100m” in eine Losung um: “Shtet 100 vjet” = “Staat seit 100 Jahren”. 2012 jaehrte sich der 100. Jahrestag der albanischen Unabhaengigkeit vom Osmanischen Reich.

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Gestatten, Bajram Curri, albanischer Freiheitskaempfer, Volksheld und Namensgeber des Ortes. Wie viele seiner bronzenen Kollegen in Albanien (und Mazedonien und, und und…) traegt er eine Waffe und weist mit stattsmaennischer Geste in eine bestimmte Richtung. Kein Wunder, dass ihm viel Albaner nacheifern – in Sachen Waffenliebe, versteht sich!

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Die eigentlichen Nationalheiligtuemer des Landes: Albanische Flaggen (Schwarzer Doppeladler auf rotem Hintergrund) und die zuverlaessigen Fahrzeuge eines bekannten Stuttgarter Automobilherstellers. Wie ich bemerkt habe, geniessen im demokratischen Albanien Nicht-Mercedes-Fahrer jedoch gewisse Minderheitenrechte und duerfen sich auch mit VW Golf, Opel, Renault & Co. am Autoverkehr beteiligen!

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20h: Abendlicher Schaufensterbummel in Bajram Curri: Fleischerladen 1

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Fleischerladen Nr. 2

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Wellblechkneipe mit eifrigen Kartenspielern gleich neben dem Fleischerladen Nr. 2

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Berber in Albanien? Nein, Barbiere! …Und davon gibt es noch richtig viele!

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Mehr als beruehrend: Im Kiosk jenseits der Baugrube verkaufte gegen 21-22h abends ein alter Herr noch Handykarten – bei Kerzenlicht… Gleiches tat ein Opa in einem Kiosk auf der gegenueberliegenden Strassenseite. Strom war moeglicherweise zu teuer oder in der Bude gar nicht vorhanden.

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Das beste Hotel und Cafe am Platz. Alles neu, alles fein. Preise etwa 60% der rumaenischen Preise.

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Treppenhaus im Hotel: Wer runterfaellt, ist selber schuld! Wer sich an den Draehten in der Steckdose elektrisiert, haette die Finger davon lassen sollen!

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22h: Ein Hotel in Bajram Curri und eines in Bruessel im Vergleich:
Bajram Curri: Viel Platz, Drei-Sterne-Komfort, WiFi, Fruehstueck – alles fuer exakt 20 Euro/Doppelzimmer.

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Bruessel: Im Hotel Astrid in der Stadtmitte, wo ich vier Tage vor Bajram Curri auf Kosten des Steuerzahlers logieren durfte, war das Zimmer nur halb so gross, die Einrichtung aus den 1980er Jahren, der Schluessel funktionierte schlecht, Internet im Zimmer gab es nur gegen unverschaemten Aufpreis, Fruehstueck kostete 12 Euro und eine Kurtaxe musste auch entrichtet werden. Ach so, und der Preis: 250 (in Worten: zweihundertfuenfzig) Euro/Singlezimmer.
Fazit: Bajram Curri – Bruessel 1 : 0!

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Tags darauf: Wie gesagt,Albanien feierte unlaengst 100 Jahre Unabhaengigkeit (und etwa 70 Jahre Einsamkeit). Nationalstolz wird scheinbar eher aus Pflichtbewusstsein oder eingeuebtem Reflex zur Schau getragen, wobei im Kontakt mit Reisenden sehr viel Entgegenkommen, Neugierde, Weltoffenheit, Mehrsprachigkeit, Gastfreundschaft – aber oft auch eine Dosis derber Eigennutz mit Tendenz zur Verarschung vorherrschen.
Feilschen, Verhandeln, Preise vergleichen, Mitrechnen ist fuer Reisende deshalb immer empfehlenswert…

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9h: Blick aus dem Hotelfenster: Waehrend die Strassenfronten in den Staedten schon einigermassen in Form sind, sehen die Hinterhoefe und die weniger zentralen Strassenzuege in der Provinz meist aermlich und trostlos aus.

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10h: Freiluftshoppingmall: Handel und Wandel finden gerne improvisiert und im woertlichen Sinne auf der Strasse statt. Ist auf den Billigbasaren in Russland, Serbien, Rumaenien auch nicht sehr anders, nur hat man in Albanien auf der Strasse eine groessere Auswahl: z.B. Milch, Oliven, Gemuese und sonstige Lebensmittel… 😉

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Schnaeppchen: Calvin Klein, Nike, Armani fuer jedermann und jederfrau!

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Moebeldiscounter Nr. 1

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Moebeldiscounter Nr. 2
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Schaufenster mit Puppen

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Dieser aeltere Herr hatte zwar auch (eher undefinierbare) Ware im Angebot – aber genauso viel gute Laune und Lust auf ein Schwaetzchen. Ueberhaupt sind die Laeden – ebenso wie die Strassen Multifunktionsraeume, die fuer intensive soziale Kontakte und fuer Kommunikationszwecke genutzt werden.

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Fleischerladen Nr. 3. Wer Glueck hat, bekommt auch Fleischerhaken mit meterlangen, gelblich-bleichen Kuhpansen fuer die auch hier beliebte Kuttelsuppe (shkembe corba) vor die Linse – und ruehrt bei deren wenig appetitlichen Anblick die deftig-leckere ciorba de burta moeglicherweise nie im Leben wieder an.

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“Studio Montazh”. Hinterm Misthaufen verbirgt sich nicht etwa ein Videoschnittstudio, sondern eine (funktionierende) Schlosserwerkstatt – im obigen Sinne als Arbeits-, Sozialisierungs- und Kommunikationsraum

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Heiss begehrte Fahrzeuge

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Feststellung: Konsumgesellschaft = Wegwerfgesellschaft. Das bekommt man ausgerechnet in Albanien drastisch vor Augen gefuehrt. Was die Albaner auf kleinstem Raum tun, naemlich ihre Staedte und ihre Natur zuzumuellen, betreiben “entwickeltere” Konsum- und Wegwerfgesellschaften im globalen Massstab…

Immerhin haben die Albaner eine kreative “Loesung” fuer’s Muellproblem in ihren Staeedten gefunden: Strassenkuehe (siehe Video oben) 😉

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Das waren meine ersten 24 Stunden in Albanien – so reich an Erfahrungen und Eindruecken, dass es fuer mich gleich 24 Gruende sind, dieses Land jedem reiselustigen und entdeckungsfreudigen Zeitgenossen zu empfehlen, der in nur 1500 km Entfernung von Deutschland und knapp 1000 km von Rumaenien etwas “ganz anderes” und andererseits doch auch Vertrautes sucht. In Shkiperia/Albanien wird er/sie fuendig!

Posted by at 12/04/2013
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6 Responses to Albanien, ein Frhülingsmärchen. Oder: 24 Gründe, dieses Land zu lieben

  1. Alexander says:

    Merci fuer die eindrucksvollen Bilder und erklaerende Texte. Weckt Neugier auf dieses Land und macht, mir wenigstens, Lust es selbst zu erforschen.

  2. "Demokratie" und "freie Meinungsäußerung" says:

    Es passt zwar nicht hierher, aber diese Seiten erlauben es nicht anders hier zu schreiben:

    “rhe-al schrieb am 12.04.2013, 23:32 Uhr:
    Der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland verzeichnet einen sensationellen Erfolg mit seiner Forderung an Rumänien, die im Ausland lebenden Russlanddeportierten zu entschädigen.

    Ich würde aus obigem Absatz das Adjektiv sensationell streichen und den Satz um ein anderes Adjektiv ergänzen, weil dadurch die transportierte Botschaft der Wahrheit(?) eher entspricht. So würde es dann heißen:

    ‘Der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland verzeichnet einen Erfolg mit seiner Forderung an Rumänien, die im Ausland lebenden Russlanddeportierten symbolisch zu entschädigen.’

    Die jüngsten der Deportierten waren zum Zeitpunkt der Deportation (13. Januar 1945) in der Regel 17 Jahre alt. Deportiert wurden bekanntlich alle arbeitsfähigen deutschen Frauen im Alter von 18 bis 30 Jahre und alle arbeitsfähigen deutschen Männer von 17 bis 45 Jahre.
    Heute wären die damals jüngsten Deportierten 85 Jahre alt, soweit es ihnen vergönnt ist dieses hohe Alter zu erreichen, die ältesten müssten theoretisch 113 Jahre alt sein, die mittleren 96 Jahre alt.(?!?)

    Wen also erreicht diese symbolische Wiedergutmachung, denn nichts anderes als eine symbolische Wiedergutmachung ist es.

    Vielleicht rechnet uns Herr Schreiber statistisch korrekt vor, wie viel Prozent der Deportierten in den Genuss dieser verspäteten symbolischen Wiedergutmachung kommen werden, gesetzt der Fall, dass sie überhaupt noch an einer Wiedergutmachung interessiert sind.”

    Zum Kommentarverfasser “rhe-al” wäre noch zu bemerken, dass er ein überaus kultivierter Mensch ist, der jede Art von über einfaches Necken hinausgehende Provokation striktest zu vermeiden scheint. Ein wahrer “weißer Rabe” unter den vielen kreischenden schwarzen Krähenviechern dieses virtuellen Platzes …

    Dass er es als eine der ganz wenigen Siebenbürgersachsen noch geschafft haben dürfte seine 2 Kinder auch in der Diaspora in Deutschland in der siebenbürgersächsischen Variante unserer deutschen Sprache großzuziehen, nur so nebenbei bemerkt. Ich halte ihn für einen der “Versteckten”, die sich durch nonchalant zur Schau gestelltes “Nichtwissen” wohl zu tarnen vermögen.

    Selbst so ein moderater Kommentar zu der rotzfrechen verlogenen Kampagne – über “Entschädigungen” für die (in nahezu fast allen Fällen bereits leider nicht mehr lebenden) siebenbürgersächsischen Opfer der pauschal ohne jede Rücksicht auf individuelles Verschulden verhängten KZ-Haft in der Sowjetunion – der “Brückenbauer” und sonstiger fieser Typen darf in einem von der Landsmannschaft betriebenen Forum nicht mehr stehen.

    Dass diese Typen gerne „Provozierende“ wie mich – tja, im Grunde habe ich dort auch nichts verloren, die Ansicht Leute wie mich los zu werden kann siebenbürgersächsischerseits sicher gut vertreten werden … – von ihren Seiten weg haben möchten, wäre aus siebenbürgersächsischer Sicht noch irgendwie vertretbar, wenn auch aus “objektiver” Sicht überaus unklug, aber, dass moderate Siebenbürgersachsen, die ganz im Gegensatz zur Mehrzahl der sich widerspruchslos assimilieren lassenden Siebenbürgersachsen es immerhin schafften ihre Kinder auch in Deutschland noch in der angestammten eigenen Version der deutschen Sprache großzuziehen, ohne Federlesens mundtot gemacht werden sobald sie es wagen eine eigene – noch dazu wohl fundierte und überaus moderat vorgebrachte! – Meinung auf den Landsmannschaftsforumsseiten zu äußern, das schlägt dem bereits mit Perfidie und Verarsche zur allerhöchsten Potenz vollgefüllten Fasse noch dazu den Boden aus!

    Ganz offensichtlich dient dieses im Laufe der Jahre sehr absonderlich gewordene Forum nur mehr der Beweihräucherung einer durch und durch korrupt wirkenden und offensichtlich aus siebenbürgersächsischen Gruppensicht völlig unfähigen Clique, deren einziges Interesse es zu sein scheint den ganzen siebenbürgersächsischen Kram als nette Dekoration für ihre eigenen wirtschaftlich ausgerichteten Ambitionen zu verwenden sowie der Selbstdarstellung der Handvoll schwerer Neurotiker und sonstiger Absonderlicher, die man seitens der Forumsaufsicht dort noch ihre überaus absonderlich wirkenden ewig gleichen und ewig langweiligen Ergüsse abladen lässt.

    Alle anderen Leute, sogar solche betont unauffälligen und “noblen” wie ein “rhe-al” dürften von dort systematisch verbannt werden.

    Wo sind die gar nicht so wenigen ehemaligen Studenten denn geblieben, die einst auf siebenbürgersächsischen virtuellen Plattformen die halbe Nacht mit oft interessanten Unterhaltungen in siebenbürgersächsischen Chats verbrachten? Klar, die mussten ihr Studium abschließen, Familie gründen, es kamen bei einigen sogar gelegentlich noch ein paar Kinder, der Konkurrenzkampf am Arbeitsplatz, usw. Dennoch, ab und zu lassen die sich einige von denen noch völlig frustriert blicken. Als “Versprengte” haben die keine reale Chance sich gegen die Landsmannschaftsmafiosos durchzusetzen. Typisches Beispiel ist z.B. “gogesch”, der nur mehr resignierend Sarkastisches von sich zu geben wagt und wohl als einer der Nächsten “diszipliniert” werden wird um dem Treiben der Landsmannschaftsmafiosos keinen „Schaden“ zuzufügen …

    Teuerster Herr Hedrich!

    Es mag durchaus interessant sein sich mit der albanischen Kultur und Situation auseinander zu setzen. Absolut nichts dagegen. Auch ich war vor über 20 Jahren dort um mir die reale Situation in diesem Land anzusehen, ebenso wie ich das 2 Jahre vorher auch in Rumänien gemacht habe. Nur, meinen Sie nicht, dass dieser „Neue Weg“ nicht doch vorwiegend zum Beschreiten eines „wirklichen neuen Weges“ für die leider nur mehr kümmerlichen Restbestände der Siebenbürgersachsen verwendet werden sollte? Oder soll der „neueweg.ro“ nur ein „Traumtänzerpfad“ für Selbstdarsteller sein? Sollte nicht das eigene Hemd näher sein als der Rock des Nachbarn? Oder fliehen Sie gerne der siebenbürgersächsischen Realität indem Sie jegliche Konfrontation mit Leuten vermeiden, deren ganz offensichtliches Ziel das „Totsedieren“ der leider nur noch wenigen Siebenbürgersachsen zu sein scheint, die sich noch irgendwie konstruktiv mit siebenbürgersächsischen Angelegenheiten auseinander zu setzen versuchen? Auch Sie werden um eine Stellungnahme nicht umhinkommen, da mögen Sie „hinentfliehen“ wohin immer Sie auch wollen …

  3. hans says:

    herr szandmann,
    01. ich schreibe auf meinem blog wann, wo, wie und worueber ich will, ohne mich dafuer erklaeren zu muessen.

    02. in albanien bin ich buchstaeblich neue wege gegangen/gefahren, folglich passen die artikel dazu bestens auf ein blog namens neuerweg.ro. ausserdem kann ich gerade nichts anderes schreiben, als reisegeschichten, weil ich gerade reise.

    03. ich traumtanze nicht und entfliehe der sachsenproblematik nicht, wobei ich mich eher als ethnischer siebenbuerger (und nicht siebenbuerger sachse) sehe und mich eher der gesamtsiebenbuergischen sache widmen moechte, als der spezifisch 7bg-saechsischen.

    04. (ich wiederhole mich): wagen sie sich endlich aus ihrer kiebitz-ecke des mecker-kommentators hervor und schreiebn sie eigene beitraege. ich richte ihne sogar ein profil auf NW ein, so dass sie wann immer posten koennen. ansonsten werde ich ihre kommentare ab und zu als artikel veroeffentlichen (muesen). mir waere es jedoch einfacher, sie taeten es selbst.

    05. sollte ich bei der “freikauf”-tagung in hstadt. am 19. und 20. dabei sein, so werde ich darueber berichten – also erneut ueber 7bg.-saechsisches.

    gruss aus bukarest
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